Zeitgewinn durch Feng Shui

Bildquelle: Niki Nauschnegg

Für unser Wohlbefinden ist es äußerst wichtig, dass wir im Beruf, in der Familie und im Privatleben die richtige Balance zwischen Yin & Yang, groß & klein, hell & dunkel, aktiv & passiv, dunkel & hell, energetisierend & beruhigend, unterhaltend & entspannend… finden. Beim Finden genau dieser Balance helfen die richtigen Vorschläge aus den zahlreichen Werkzeugen des Feng Shui. Das übergeordnete Ziel im Feng Shui ist es schließlich, auf die auf unserer Erde brach liegenden Schätze, die Naturkräfte, zuzugreifen, sie zu nutzen und in Symbiose mit ihnen zu leben. Dies gilt auch für unsere Wohnräume. Jeder Raum im Haus kann entweder für Aktivitäten oder für Erholung genutzt werden. Wofür wir uns entscheiden, liegt ganz allein in unserer Hand und wenn man die Lehren des Feng Shui anwendet, kann man Einfluss darauf nehmen, wie die Räume auf ihre Bewohner wirken. Gerade in unseren Schlafräumen besteht erfahrungsgemäß das größte Verbesserungspotenzial. Die Fragen lauten: Wie fließt die Energie? Befindet sich mein Bett zwischen Fenster und Tür? Ist es bei einem Paar von beiden Seiten begehbar? Hat es eine sichere Wand am Kopfende? Dies ist bei der Ausrichtung des Bettes zu beachten. Genauso sind Möbel und Utensilien, die Unruhe stiften, aus dem Schlafzimmer zu entfernen.

Man könnte sich fragen, was diese Überlegungen mit Zeitgewinn zu tun haben. Die Antwort lautet schlicht und ergreifend: Jede Menge! Zeit ist das, was das Leben ausmacht. Zeit ist das größte Geschenk überhaupt. Leider wird dieses Geschenk oft nicht wertgeschätzt, oft nicht einmal wahrgenommen. Und je mehr Energie wir im Schlaf tanken können, desto größer ist unsere Leistungsfähigkeit am darauffolgenden Tag und desto mehr Zeit haben wir für die angenehmen Dinge des Lebens übrig! Je besser wir günstige Konstellationen berücksichtigen, desto besser geht es uns, desto besser können wir uns bei der Arbeit konzentrieren, desto harmonischer verläuft das Zusammenleben – und all das schenkt uns Zeit, die wir dann eben nicht mit mühsamer Konzentration, Streitigkeiten, Disharmonie oder gesundheitlichen Beschwerden verbringen müssen.

Ferner dürfte es auf der Hand liegen, dass es enorm Zeit spart, wenn jeder Gegenstand seinen festen Platz hat, damit man ihn nicht erst lange suchen muss. Gerade bei Familien mit Kindern ist dies von unschätzbarem Vorteil, der morgens vor dem Kindergarten oder der Schule ungemein Zeit einspart. Und vor allem: wenn die Kinder von klein auf diese Ordnung gewohnt sind, fällt es Ihnen später, wenn sie groß sind, bestimmt leicht, diese in ihrem eigenen Haushalt auch zu halten. Was gibt es Schöneres, als wenn die Kleinen das „Regelwerk“ verinnerlichen und andere Familienmitglieder auf dessen Einhaltung hinweisen, ganz nach dem Motto: „Mama, du hast gesagt, ich soll die getragenen Socken gleich in den Schmutzwäschekorb legen, warum darf Papa sie auf den Boden werfen?“

Der Fokus auf das Wesentliche

Allen geht es deutlich besser, wenn sie sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Kleinigkeiten wie defekte Glühbirnen, leere Batterien, verstellte Türen usw. sehen nicht nur unschön aus, sondern kosten uns auch Zeit. Sie belasten uns im Unterbewussten, so wie große, ungenutzte Dateien auf dem Computer dessen Leistung beeinträchtigen. Der Vergleich mit der Technik zeigt sehr gut, dass man durch Verschlankung und Ordnung Zeit gewinnen kann, denn ein zugemüllter Rechner läuft deutlich langsamer als ein aufgeräumter, das kann jeder IT-Experte bestätigen.

Ein echtes Ordnungsproblem stellt immer wieder das Kinderzimmer dar. Aber woran liegt das? Oft wird der Fehler bei den Kindern gesehen, doch meiner Meinung nach liegt die Problematik sehr oft in zu viel Spielzeug. Die meisten Kinder interessieren sich viel mehr für die “echten” Sachen als für die für sie „heruntergebrochene“ Version. Von daher kann man die Anhäufung vieler unnützer Dinge vermeiden, in dem man den Kindern, sobald sie es verstehen können, zeigt, wie man z.B. einen echten Nagel in die Wand schlägt. Und hierbei schlägt man auch mehrere Fliegen mit einer Klappe, denn nicht nur, dass man sich die Anschaffung von teurem Spielzeug spart, das nach kürzester Zeit sowieso nur noch in irgendeiner Ecke herumliegt, sondern man erzieht die Kinder auch zu selbständigem und lösungsorientiertem Handeln.

In der Küche liegt die Kraft

Der Küche fällt im Feng Shui eine besondere Bedeutung zu. Sie ist der Ort, an dem wir unser Essen zubereiten, das unserem Körper Kraft für den Tag gibt. Daher ist es wichtig, dass hier alles stimmt. Die richtige Anordnung aller Zutaten und Küchengeräte erleichtert und verbessert den Workflow beim Kochen ungemein.

Wer schon Erfahrung mit Feng Shui hat, weiß, dass der Berater der Ausrichtung des Herdes besonderes Gewicht schenkt. Zwar sind wir, was die Ausrichtung der Herdplatte angeht, nicht immer so flexibel, aber nicht nur Spitzenköche schätzen das Kochen mit Gas, weil man die direkte Verbindung zum Feuer-Element viel besser spürt als mit anderen Kochfeldern. In Paar-Beziehungen ist es wichtig, sich Aufgaben in der Küche zu teilen und Essen gemeinsam zuzubereiten. Auch das spart Zeit und gemeinsames Kochen schweißt zusammen. Überdies kann man die einzelnen Aufgaben dann so verteilen, dass die Person, auf die die Position des Herds am günstigsten wirkt, die dortigen Aufgaben übernimmt, während die Person, auf die die Energie keine guten Auswirkungen hätte, sich eben dem Schnippeln, Mixen oder Spülen widmet. Auch hier gilt wie beim Handwerkerbeispiel, dass man die Kinder schon früh mitmachen lassen kann. So lernen sie Teamarbeit und den Wert der Mahlzeiten zu schätzen.

Fazit

Feng Shui ist wie das Wetter: Man kann sich darauf einstellen und das Beste daraus machen, oder man ärgert sich eben und verschwendet seine Zeit mit Problemen, die man im Grunde nicht haben müsste. Je positiver wir die Raumenergien für uns nutzen, desto besser fühlen wir uns und desto leichter gehen uns die Dinge von der Hand. So lässt sich Zeit im Alltag gewinnen, die dann für angenehme, freudebringende Dinge und Tätigkeiten zur Verfügung steht.

 

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Über Niki Nauschnegg 1 Artikel
Niki Nauschnegg ist Spezialistin für harmonische und energetisch wertvolle Raumgestaltung, Feng Shui Meisterin, Managerin eines Männerhaushaltes (bestehend aus ihrem Mann und den 3 gemeinsamen Söhnen) und lebt mit ihrer Familie südlich von Wien. Sie war lange Zeit in der Softwareentwicklung tätig und beschäftigte sich parallel intensiv mit Themen wie Minimalismus, Ordnung und Raumgestaltung, bevor sie sich dazu entschloss, ihre Kreativität in den beruflichen Mittelpunkt zu rücken. Sie gründete WOW@hoME und brennt seitdem dafür, in den Wohnungen und Häusern ihrer Kunden WOW-Effekte zu erzeugen. Neben ihrer Leidenschaft für Systeme, Ordnung, Logik und Upcycling greift sie auf die 5 Elemente des Feng Shui (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) zurück. Mithilfe dieser fernöstlichen Lehre (chinesische Metaphysik) zeigt sie Wege auf, positive Raumenergien zu stärken, und stimmt die Einrichtung harmonisch auf die Bewohner ab, damit diese sich in ihrem Zuhause wohlfühlen und Kraft schöpfen können. Welch große Wirkung schon kleinste Veränderungen haben können, versetzt ihre Kunden immer wieder in Erstaunen: einfach WOW! Website: www.nikiwow.com