Habecks Vision für den wirtschaftlichen Aufschwung ist spektakulär hilflos. Mit der Idee, Probleme mit Geld zuschütten zu können, erweist er sich als Merkels gelehriger Schüler. Seine Analyse ist zudem eine brutale Offenlegung des eigenen Scheiterns. Er hat selbst großen Anteil an den hohen Energiepreisen, die er beklagt. Atom-Aus und die Verhinderung von Energiegewinnung in Deutschland gehen auf das Konto Habecks. Zur Freude Katars.
Das Ehrlichste an seinem Auftritt war, dass er den Koalitionsvertrag für wertlos hält.
Die verheerende Kritik aus der Wirtschaft an Habecks unausgegorener Kladde zeigt auch, dass drei Jahre im Amt nicht ausreichend waren, ihn mit dem Thema Wirtschaft zu versöhnen. Für Anfänger: Was den Unternehmen über Sozialabgaben, Energiekosten und Bürokratie nicht abgenommen wird, muss man hinterher auch nicht per Subvention zurückzahlen. Ein rudimentäres Vertrauen in den Markt stünde dem Mann auf dem Sessel Ludwig Erhards gut zu Gesicht.