Der Hambacher Forst liegt in Nordrhein-Westfalen. Er gehört der RWE (früher: Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk), welches seit einigen Jahrzehnten Braunkohle im Hambacher Tagebau zur Verstromung in nahe gelegenen Kohlekraftwerke abbaut. Kleine, nicht lebensfähige Überreste des einst 4000 Hektar (40 km²) großen Hambacher Forstes können noch heute besucht werden. Hingegen ist die Besichtigung des Tagebaus lohnenswert, da eindrucksvoll.
Es wird politisch vereinbart, d.h. ohne die Bevölkerung zu fragen, dass der Hambacher Forst verschwinden soll und dass mehrere Dörfer werden aufgelöst und deren Bevölkerung umgesiedelt wird. Die meisten Bewohner sind damit einverstanden, da reichlich Geld fließt. Dennoch gibt es Widerstand gegen den Tagebau, der seit 2-3 Jahren gewalttätig wird. Klimaaktivisten (aka Klimawandelhysteriker) besetzen die Bäume des Restwaldes und greifen Arbeiter, Wachleute und Polizisten an: viele Verletzte, keine Toten – soweit bekannt und bisher.
Zwischenzeitlich haben NRW-Politiker gemerkt, dass ein Kniefall vor Klimawandelhysterikern alternativlos ist, so man weiterregieren möchte. Wahrscheinlich ist, dass selbst ein Kniefall bald nicht mehr nützt. Deshalb werden alte Versprechen in die Kanalisation gekippt, um neuen Platz zu schaffen. Um die Klimaaktivisten (aka Klimawandelhysteriker) zu beschwichtigen, wird nun und nur der natürliche, nicht Menschen gemachte Untergang des Restwaldes akzeptiert. Stattdessen werden weitere sieben Dörfer im Rheinischen Revier abgebaggert, also vernichtet. Lokalpolitiker, die nichts von Alternativlosigkeit verstehen, sind (tun?) überrascht. Die Waldbesetzer sind unzufrieden und bleiben am/im Baum.
Würde man den kümmerlichen, nicht überlebensfähigen Wald roden, so könnten die sieben Dörfer im Rheinischen Revier erhalten werden. Das Problem: RWE hat den Tagebau Hambach in voller Absicht bis dicht an den Rand des Waldes (ehemaliger Hambacher Forst) getrieben. Die Abbruchkante ist sehr steil und führt senkrecht auf die erste Sohle des Tagebaus. Dieser Zustand wird nicht von Dauer sein, da instabil. Gefährliche Erdrutsche werden folgen, der komplette Hambacher Forst wird im Tagebau versinken.
Um das zu verhindern, muss die Abbruchkante stark abgeflacht werden. Vom tiefsten Punkt des Tagebaus bis zu allen Abbruchkanten werden Rampen gebaut, die nicht allzu steil ansteigen. Für diese Rampen werden riesige Mengen Abraum (Schutt) benötigt. Doch es fehlt an Abraum! Der fehlende Abraum wird nun aus dem Boden gewonnen, auf dem die sieben Dörfer stehen.
Ethisch denkende und handelnde Menschen würden bei einer solchen Alternativlosigkeit den kümmerlichen, bald natürlich verschwindenden Restwald roden und stattdessen die Dörfer erhalten. Doch Politiker, die gewählt werden wollen und hierzu keine Alternative akzeptieren, beschreiten den für sie sicheren Weg. Die alten Dorfbewohner sind weit weniger gefährlich und eh bald tot als die große Zahl von Restwaldbesetzern und Klimaaktivisten, die in ihrer Klimawandelhysterie von der Alternativlosigkeit ihrer Ideologie derart überzeugt sind, dass sie auch bereit wären/sind, Menschenopfer zu bringen. Da es um Deutungshoheit und nicht um Wahrheitsfindung geht, spielt die Existenz des Hambacher Forstes bei allen Betroffenen nicht die geringste Rolle.
Zudem hat die mutwillige Zerstörung der Dörfer einen unschätzbaren Vorteil. Da bald alle Kohle- und Atomkraftwerke geschlossen werden sollen, besteht die große Gefahr, dass für die industrielle Produktion nicht ausreichend Strom zu jeder Zeit zur Verfügung stehen wird. Den persönlichen Stromverbrauch kann man politisch drosseln. Stromsperren führen zu bürgerlichen Unruhen, von denen nicht allein Ossis, AfD-Anhänger, Tafelkunden und Obdachlose berührt sein werden. Spätestens dann, wenn die gewählten Herrschenden einen (gewaltsamen, demokratischen, …) Umsturz befürchten, werden sie einen Sündenbock suchen. Da nach dem letzten großen Krieg die wenigen Juden in Deutschland zum Entfachen des Volkszorns nicht ausreichen, werden die alternativlosen Politiker gegen Flüchtlinge hetzen: nicht nur gegen Flüchtlinge aus Syrien und Afrika, sondern auch gegen einheimische Flüchtlinge aus den Dörfern im Rheinischen Revier. Denn Letztere haben vom Abriss ihrer Dörfer hervorragend profitiert, um erfolgreich Neid verbreiten zu können. Gegen all diese Flüchtlinge wird sich dann der gerechte, da alternativlose Volkszorn richten. (Ehemalige) Waldbesetzer und andere Klimawandelhysteriker werden die alternativlose Notwendigkeit schnell zu ihrem Vorteil aufgreifen und sich ohne Bedenken der neuen deutschen Regierungslinie unterstellen. Wir dürfen neugierig auf deren Koppelschloss sein.