Wie Technologie die Sicherheitsstandards für Motorräder erhöht

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Weit über 4,5 Millionen Motorräder sind in Deutschland registriert und angemeldet. Entsprechend voll werden die beliebten Strecken und Straßen, gerade bei schönem Wetter sind hier viele Fahrer auf Touren unterwegs. Immer wieder kommt es hierbei auch zu schweren Unfällen. Doch während die reinen Unfallzahlen ständig steigen, fallen die Folgen zunehmend geringer aus. Hierzu trägt auch die aktuelle Technik einen Teil bei. Motorräder selbst und die moderne Motorradbekleidung, etwa aus dem Hause FC-Moto, sorgen für sicheres Fahren im Alltag oder verhindern schwere Verletzungen bei einem Unfall.

Wie verbessert Technologie die Motorradschutzbekleidung?

Gerade bei schönem Wetter sind viele Motorradfahrer ohne adäquate Schutzkleidung unterwegs. Integrierte Protektoren, stabile Materialien und eine effektive Stoßdämpfung bei einem Sturz reduzieren das Verletzungsrisiko aber enorm. Wer also ohne Schutzkleidung unterwegs ist, verzichtet auf hohe Sicherheitsstandards und nimmt bei einem Sturz ein erhöhtes Verletzungsrisiko in Kauf.

Moderne Motorradkleidung zeichnet sich durch aufwendige Konstruktionen aus. Hersteller setzen hier auf Kombinationen unterschiedlicher Materialien, die etwa Schutzwirkungen gegen einen Aufprall und Abrieb gleichermaßen bieten. Stabile Protektoren werden heute umfangreich eingearbeitet, damit diese immer an den richtigen Stellen sitzen und für mehr Sicherheit sorgen können. Auch die obligatorischen Schutzhelme dürfen während der Tour nicht fehlen. Wichtig hierbei: die Sicherheitsnormen ECE-R 22.06. Diese ist bei aktuellen Helmen vorgeschrieben und gewährleistet einerseits hohe Sicherheitsstandards, vermeidet andererseits aber auch ein Bußgeld bei einer Kontrolle.

Wie beeinflusst Technologie den Komfort von Motorradbekleidung?

Bei Motorradfahrern steht aber nicht nur das Sicherheitsniveau selbst an erster Stelle. Gerade bei hohen Temperaturen oder bei kurzen Fahrten verzichten Fahrer aufgrund des eingeschränkten Komforts auf eine komplette Schutzausrüstung. Als Alternative zur schweren Lederkombi erfreuen sich Textillösungen einer zunehmenden Nachfrage. Diese bieten zwar grundlegend einen guten Schutz, kommen an das Sicherheitsniveau echter Lederlösungen nicht heran.

Innovative Materialien sind hier die Lösung der Hersteller. Heute gibt es etwa atmungsaktives Leder mit integrierten Membranen, um auch im Sommer eine effektive Luftzirkulation und eine gute Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Sogenannte Hightech-PU-Kunststoffe kommen anstelle steifer integrierter Protektoren in der Kleidung zum Einsatz und sorgen für ein hohes Sicherheitsniveau durch eine zuverlässige Stoßdämpfung und einen effektiven Tragekomfort gleichermaßen. Der Trend geht grundsätzlich immer mehr in Richtung innovativer, aufwendiger Materialien, die Komfort und eine sehr hohe Schutzwirkung effektiv kombinieren können.

Innovative Technik immer mit an Bord

Doch nicht nur die Kleidung selbst sorgt für ein sehr hohes Sicherheitsniveau, auch aktuelle Motorräder nutzen innovative Technologie und praktische Assistenten für den Schutz des Fahrers und Mitfahrers. Schon seit einigen Jahren müssen etwa alle neu zugelassenen Motorräder ein ABS (Anti-Blockier-System) vorweisen. Leuchtstarke LED-Scheinwerfer, die für eine bessere Sicht in der Dunkelheit sorgen, sind ebenfalls schon häufig mit an Bord. Weitere Systeme sind für die Kontrolle in Extrem-Situationen ausgelegt. Einige Maschinen verfügen beispielsweise über eine Wheelie-Kontrolle, bieten eine Traktionskontrolle oder bieten eine Hinterrad-Abhebe-Kontrolle. Auch in Extremsituationen, die sonst schnell zu einem gefährlichen Unfall führen können, können geübte Fahrer mit diesen Systemen die Kontrolle über das Motorrad behalten und Stürze sowie Verletzungen effektiv vermeiden.

Über Stefan Groß-Lobkowicz 2159 Artikel
Dr. Dr. Stefan Groß-Lobkowicz, Magister und DEA-Master (* 5. Februar 1972 in Jena) ist ein deutscher Philosoph, Journalist, Publizist und Herausgeber. Er war von 2017 bis 2022 Chefredakteur des Debattenmagazins The European. Davor war er stellvertretender Chefredakteur und bis 2022 Chefredakteur des Kulturmagazins „Die Gazette“. Davor arbeitete er als Chef vom Dienst für die WEIMER MEDIA GROUP. Groß studierte Philosophie, Theologie und Kunstgeschichte in Jena und München. Seit 1992 ist er Chefredakteur, Herausgeber und Publizist der von ihm mitbegründeten TABVLA RASA, Jenenser Zeitschrift für kritisches Denken. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena arbeitete und dozierte er ab 1993 zunächst in Praktischer und ab 2002 in Antiker Philosophie. Dort promovierte er 2002 mit einer Arbeit zu Karl Christian Friedrich Krause (erschienen 2002 und 2007), in der Groß das Verhältnis von Metaphysik und Transzendentalphilosophie kritisch konstruiert. Eine zweite Promotion folgte an der "Universidad Pontificia Comillas" in Madrid. Groß ist Stiftungsrat und Pressesprecher der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung. Er ist Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland Bayerns, Geschäftsführer und Pressesprecher. Er war Pressesprecher des Zentrums für Arbeitnehmerfragen in Bayern (EZAB Bayern). Seit November 2021 ist er Mitglied der Päpstlichen Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice. Ein Teil seiner Aufsätze beschäftigt sich mit kunstästhetischen Reflexionen und einer epistemologischen Bezugnahme auf Wolfgang Cramers rationalistische Metaphysik. Von August 2005 bis September 2006 war er Ressortleiter für Cicero. Groß-Lobkowicz ist Autor mehrerer Bücher und schreibt u.a. für den "Focus", die "Tagespost".