Wie christlich ist Europa? – Zum 90. Geburtstag von Papst Benedikt XVI. – Veranstaltung Münchner Künstlerhaus am 26. Juni 2017, 18 Uhr

Schuelerkreis 2016 in Castel Gandolfo, Quelle: Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung

Zur Festveranstaltung in München kommen Staatsminister a.D., Dr. Thomas Goppel, Matthias Matussek, Jan Fleischhauer, Prof. Dr. Dr. Johannes Wallacher, Dr. Dr. Thomas Rusche und Markus Ferber: Moderation Dr. Dr. Stefan Groß

München, 23. Juni 2017 – Papst Benedikt XVI. feierte in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag. Geehrt wird der große Europäer mit einer Abendveranstaltung am 26. Juni 2017 um 18 Uhr im Münchner Künstlerhaus mit anschließendem Empfang.

Sowohl in seinen theologisch-philosophischen als auch gesellschaftskritischen Schriften stand und steht Europa immer wieder im Fokus des großen abendländischen Intellektuellen – Joseph Ratzinger. Der deutsche Papst versteht sich dabei als Brückenbauer und Weltbürger im Geiste der europäischen Versöhnung. Schon früh hatte der deutsche Theologe und spätere Benedikt XVI. die Bedeutung der europäischen Idee aus dem Geist des Christentums herausgestellt und immer wieder die enge Verbindung zwischen Vernunft und Glaube als Fundament des europäischen Geistes herausgehoben.

Schon sein gewählter Papstname Benedikt spiegelt sein geistliches Patronat wider – der Patron Europas.

Europa ist für Ratzinger aber kein rein geographisches Gebilde, sondern vielmehr eine geistig-normative Idee, die sich aus den Quellen Jerusalem, Athen, Rom und der Aufklärung gemeinsam speist. Jenseits von Nationalismen entwirft Ratzinger seine Idee eines vereinten Europas, einer europäischen Identität, ohne zu vergessen, dass ein Europa, das seine religiösen Wurzeln verleugnet, beständig in Gefahr läuft, innerweltlichen Eschatologien zu erliegen und damit seinen Stellenwert in der Weltgesellschaft zu verlieren. Die Herausforderungen vor denen Europa auch im 60zigsten Jahr der Römischen Verträge steht, sind groß. Die Säkularisierung mit ihrem autonomen Fortschrittsglauben, die technisierte Vernunft mit ihrem Machbarkeitswahn, ein heraufziehender Populismus, die Flüchtlingskrise, der Brexit und nicht zuletzt ein Islam, der nach der Weltherrschaft greift, sind Gefahren für die aufgeklärte Gesellschaft und für ein vereinigtes Europa.

Wird Europa diese Herausforderungen bewältigen und einen Weg aus der Krise finden, der Zukunft gibt? Eine Kurskorrektur reicht sicher nicht mehr aus. Brauchen wir also einen Neuanfang aus dem Geist des Christentums?

Anlässlich des 90. Geburtstages von Papst Benedikt XVI. begibt sich die „Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung“ auf Spurensuche. Den Festvortrag hält Staatsminister a.D., Dr. Thomas Goppel. Auf dem hochkarätig besetzten Podium diskutieren Matthias Matussek von der „Weltwoche“, „Spiegel“-Kolumnist und Buchautor Jan Fleischhauer, der Präsident der Hochschule für Philosophie München, Prof. Dr. Dr. Johannes Wallacher, der Geschäftsführer des Textilunternehmens SØR und Wirtschaftsethiker, Dr. Dr. Thomas Rusche und Markus Ferber, Mitglied des Europäischen Parlaments, erster stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Währung im Europäischen Parlament. Die Veranstaltung wird von Dr. Dr. Stefan Groß, Chefredakteur von „The European“, moderiert.

Die Festveranstaltung unter der Schirmherrschaft der „Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung“ ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der „Europäischen Bewegung Bayern“ und ihren Partnern:

„Wirtschaftsbeirat Bayern“

„Münchner Künstlerhaus-Stiftung“

„Europäische Akademie Bayern“

„Europa Union München“

„Junges Forum der Gesellschaft für Außenpolitik“

Es laden von der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI. Sitftung ein:

Prof. em. P. Stephan Horn

Wolfram Schmidt

Prälat Dr. Michael Hofmann

Ansprechpartner für die Presse:

Dr. Dr. Stefan Groß

Königinstraße 37

80539 München

Telefon: 015142306255

E-Mail: dr.stefangross@web.de

 

 

Über Stefan Groß-Lobkowicz 2155 Artikel
Dr. Dr. Stefan Groß-Lobkowicz, Magister und DEA-Master (* 5. Februar 1972 in Jena) ist ein deutscher Philosoph, Journalist, Publizist und Herausgeber. Er war von 2017 bis 2022 Chefredakteur des Debattenmagazins The European. Davor war er stellvertretender Chefredakteur und bis 2022 Chefredakteur des Kulturmagazins „Die Gazette“. Davor arbeitete er als Chef vom Dienst für die WEIMER MEDIA GROUP. Groß studierte Philosophie, Theologie und Kunstgeschichte in Jena und München. Seit 1992 ist er Chefredakteur, Herausgeber und Publizist der von ihm mitbegründeten TABVLA RASA, Jenenser Zeitschrift für kritisches Denken. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena arbeitete und dozierte er ab 1993 zunächst in Praktischer und ab 2002 in Antiker Philosophie. Dort promovierte er 2002 mit einer Arbeit zu Karl Christian Friedrich Krause (erschienen 2002 und 2007), in der Groß das Verhältnis von Metaphysik und Transzendentalphilosophie kritisch konstruiert. Eine zweite Promotion folgte an der "Universidad Pontificia Comillas" in Madrid. Groß ist Stiftungsrat und Pressesprecher der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung. Er ist Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland Bayerns, Geschäftsführer und Pressesprecher. Er war Pressesprecher des Zentrums für Arbeitnehmerfragen in Bayern (EZAB Bayern). Seit November 2021 ist er Mitglied der Päpstlichen Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice. Ein Teil seiner Aufsätze beschäftigt sich mit kunstästhetischen Reflexionen und einer epistemologischen Bezugnahme auf Wolfgang Cramers rationalistische Metaphysik. Von August 2005 bis September 2006 war er Ressortleiter für Cicero. Groß-Lobkowicz ist Autor mehrerer Bücher und schreibt u.a. für den "Focus", die "Tagespost".

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