Weniger ist mehr: Minimalismus in Mode und Einrichtung erklärt

Bild von Roman Kogomachenko auf Pixabay

Minimalismus ist in den letzten Jahren zu einem regelrechten Buzzword geworden. Man hört es in so gut wie jedem Kontext, doch dabei wird es gerne einmal falsch verstanden. Die wohl größten Bereiche, in denen sich der minimalistische Stil breit gemacht hat, sind die Mode und die Inneneinrichtung. Verschiedene Strömungen treffen hier aufeinander und beeinflussen seit ungefähr einem Jahrzehnt die Trends, nach denen wir uns richten. Welche Folgen das hat und wie sich der Minimalismus ins eigene Leben integrieren lässt, das schauen wir uns einmal genauer an.

 

Minimalismus in der Mode

Egal, ob du einen neuen Bikini oder ein T-Shirt kaufen willst, der Minimalismus lässt sich in eigentlich jeder Facette der Mode finden. Schlichte Farben, kaum noch Verzierungen oder Muster. Das ist den meisten sicher schon aufgefallen. Besonders neutrale Farben stehen hier im Vordergrund.

Weniger Verspieltheit

Nun ist es aber genau diese Eintönigkeit, die vielen nicht oder nicht mehr gefällt. Klar, ein Fokus auf die Funktion ist schön und gut, aber für viele geht dabei der Individualismus verloren. Ein schlichter Bikini schwarz ist zwar ein universell anwendbares Kleidungsstück, jedoch trifft das nicht auf den Geschmack von allen. Wenn ihn jeder trägt, dann ist keiner mehr einzigartig.

Qualität statt Quantität

Ein positiver Nebeneffekt ist aber, dass sich dank der vereinfachten Herstellung mehr auf Themen wie Qualität und Umweltschutz fokussiert werden kann. Auch hier hat sich das Bewusstsein in den letzten Jahren deutlich verschoben, und der Trend der minimalistischen Mode zeigt eindeutig, dass so etwas auch wertgeschätzt wird.

Der Kern des Minimalismus kommt hier deutlich zum Tragen. Der Fokus auf das zu legen, was man besitzt und weniger auf das zu schauen, was man woanders sieht. Mit dem zufrieden sein, was man hat – das ist die Devise.

Zeitloses Design

In Zeiten von schneller Mode ist Minimalismus etwas, was einen zum Nachdenken und Pausieren einlädt. Klamotten können auch noch Jahre später getragen werden und verlieren trotzdem nicht an Relevanz. Konsum wird reduziert und dadurch entsteht ein deutlich besseres Bewusstsein zwischen uns und unserer Kleidung.

 

Minimalismus in der Einrichtung

Viele der genannten Aspekte lassen sich so genauso auf den eigenen Einrichtungsstil übertragen. Hier hat sich Minimalismus noch einmal deutlich stärker durchgesetzt, nicht zuletzt durch den Einfluss verschiedener Kulturen, die dies schon seit vielen Jahrhunderten umsetzen. Einen bewussten Fokus auf das Wesentliche zu lenken und nicht im Konsum unterzugehen, ist einer der wesentlichen Aspekte.

Funktionalität schaffen

Noch mehr als bei der Kleidung ist die funktionale Anwendung des Minimalismus bei der Einrichtung extrem wichtig. Verzichtet wird auf Dinge, die sich nicht direkt in den Alltag integrieren lassen und keinen Mehrwert bieten. Dazu gehört exzessive Dekoration, aber auch der Wunsch, immer die neuesten Einrichtungsgegenstände zu besitzen.

Zu Hause als Ort der Ruhe

Minimalismus ist aber nicht nur auf den Verzicht zurückzuführen, sondern eher darauf, Ruhe zu finden. Je weniger man hat, desto besser kann man sich auf die Dinge konzentrieren, die einem wirklich wichtig sind. Qualität und Zeitlosigkeit spielen dabei, genau wie bei der Bekleidung, eine wichtige Rolle. Man tut nicht nur seiner Umgebung, sondern auch dem eigenen Geist etwas Gutes.

 

 

 

 

 

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