Max Weber (1864 – 1920) versteht – als einer der Gründerväter der Soziologie – genauso wie auch Marx die Entwicklung der kapitalistischen Profitlogik als wichtigsten Faktor des Übergangs von der traditionellen Ständegesellschaft zur modernen Klassengesellschaft. Für Marx liegt der entscheidende Umbruch in den ökonomischen Produktionsbedingungen – der ,,Basis“ –, den damit einhergehenden Ausbeutungs-, Unterdrückungs- und Enteignungsprozessen und der fortschreitenden Domestizierung der Natur (vgl. Rosa/Strecker/Kottmann. 2007: 30ff.). Weber sieht die entscheidende Wandlung der vormodernen zur modernen Gesellschaftsform hingegen primär resultierend und vorangetrieben durch ,,Überbau“-Phänomene wie der, von Rationalisierung geprägten, menschlichen Lebensführung und der damit einhergehenden veränderten Werthaltung (vgl. ebd.: 48ff.).
Webers Werk ,,Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“
Über Weiß Susanne
31 Artikel
Susanne Weiß, geboren am 26.06.1987, ist Studentin der Soziologie und Philosophie an der TU Darmstadt. Nach dem Masterabschluss strebt sie eine Promotion und eine universitäre Laufbahn – im Idealfall innerhalb der Bildungs-, Wissens- oder Kultursoziologie – an. Sie ist aktiv als wissenschaftliche Hilfskraft im Bereich ,,Methoden der empirischen Sozialforschung“ tätig.
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