Eine einflussreiche deutsche Zeitschrift verkündet, dass 1940 der russische Revolutionär Leo Trotzki nicht von sowjetischen Agenten in Mexiko ermordet worden ist, sondern dass Stalins Gegenspieler an einer Stoffwechselerkrankung gestorben ist.
Nach seiner Flucht aus der Sowjetunion erhält Trotzki 1937 Asyl in Mexiko. Dort wird der Revolutionär im August 1940 in seinem Arbeitszimmer tot aufgefunden. Weil er schwer am Kopf verletzt und ein blutüberströmter Eispickel neben ihm gefunden wird, mutmaßen Historiker, das Trotzki im Auftrag Stalins ermordet worden ist.
Trotzki hat nach neuen Erkenntnissen eine Stoffwechselstörung. Patienten mit dieser Erkrankung stürzen oft auf Eispickel und andere gefährliche Gegenstände in ihrer Umgebung.
80 Jahre später wird Alexej Nawalny, politischer Gegenspieler Putins, in Russland mit dem Nervengift Nowitschok vergiftet. Noch lebt er. Bundeskanzlerin Merkel drängt, Alexej Nawalny in Deutschland zu behandeln. Nawalny wird mit Putins Erlaubnis, also auf Putins Befehl, aus Russland nach Berlin ausgeflogen, wo er in der Charité behandelt wird. Bisher werden keine Sanktionen gegen Russland oder Putin ausgesprochen.
Es stellen sich viele Fragen. Warum besteht Merkel darauf, dass Nawalny in Deutschland behandelt wird? Bisher weigert sich Deutschland, Sanktionen gegen Russland auszusprechen. Falls Deutschland weiterhin keine Sanktionen vorsieht, darf gefragt werden, wozu das volksverdummende Theater in Berlin gespielt wird. Will Deutschland die Ostseepipeline „Nord Stream 2“ ohne Gesichtsverlust wegen US-amerikanischen Druckes aufgeben? Oder folgt die Dauerschallplatte: „Wir schaffen das“?
Wohl hat sich Merkel bisher überhaupt keine Gedanken darüber gemacht – wie auch vor fünf Jahren bei der Flüchtlingskrise, wo sie sämtliche Gesetze und Vereinbarungen des Staates und der EU bricht, um von den Untertanen geliebt zu werden. Doch Putin ist weder ein Flüchtling, noch ein Idiot. Er ist auch nicht auf Merkel angewiesen. Die Weißrussen werden es als Erste merken. Bald danach wir.