Seit vierzig Jahren unterstützt die Walter Schulz Stiftung als gemeinnützige Organisation die Forschungsarbeit bei der Früherkennung, Diagnose und Therapie von Tumorerkrankungen. Die Verlegerin Erna Schulz der Krafthand Medien GmbH gründete 1980 zu Ehren ihres verstorbenen Mannes Walter die Stiftung. Unter dem Motto Fördern.Forschen.Kommunizieren geht es um die Krebsfrüherkennung. Ziel ist es, dei Erkrankten durch frühestmögliche Diagnostik und Erfolg bringende Therapiemöglichkeiten schnell wieder gesund zu machen. Das dies möglich ist, dafür sorgt die Stiftung durch ihr großes finanzielles Engagement.
Dieses Ziel unterstreicht auch die bekannte Schauspielerin Ulrike Kriener, die das öffentliche Gesicht der Stiftung ist und als Botschafterin für eine unabhängige Forschung wirbt. „Einem Thema nicht auszuweichen, sondern mit Sympathie alles Wissenswerte darüber zu vermitteln und zur finanziellen Förderung aufzurufen, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Ich habe sie gern übernommen, weil ich an der Walter Schulz Stiftung schätze, dass sie unabhängig ist, nicht etwa von einem Pharmakonzern finanziert wird, und dass sie keinerlei wirtschaftliche Interessen verfolgt, sondern sich ausschließlich der Förderung der Krebsforschung widmet. Ich befürworte, dass Kliniken und Institutionen unterstützt werden, ebenso der Nachwuchs mit der Ausschreibung des jährlichen Forschungspreises für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“, so Kriener.
Ulrike Kriener
Am 20. Juli 2022 wurde der Forschungspreis in der Höhe von 10.000 Euro im Bayerischen Hof in München an Prof. Dr. Christin Schürch verliehen. Der aus Bern gebürtige Wissenschaftler arbeitet derzeit an der Universität Tübingen als Leiter der digitalen Pathologie, Laborleiter Advanced Tissue Imaging Lab, Facharzt für Pathologie. Die Laudatio auf den Preisträger hielt der Gynäkologe Prof. Dr. med. Wolfgang Eiermann.
Von links nach rechts, Otto Schwarz, Prof. Dr. med. Christian Schürch, Prof. Dr. Wolfgang Eiermann, Monika Thieler
Was ist digitale Pathologie
Vor der Corona-Pandemie hat die Walter Schulz Stiftung Laura Hinze von der Medizinischen Hochschule Hannover ausgezeichnet. Sie wurde für ihre Forschungsleistungen zur Überwindung von Resistenzen in der Leukämiebehandlung geehrt.
Auf der Webseite der Stiftung heißt es zu den Fördermaßnahmen: „Die Tumorforschung braucht dringend Unterstützung, denn erst sie macht erfolgreiche Diagnostik und Therapie möglich. Welche Vorbedingungen lassen sich erkennen, und wie lassen sich diese verändern? Unter Leitung und Empfehlung des Wissenschaftlichen Beirates fördert unsere Stiftung Vorhaben, die neuen Erfahrungen der Tumorgenese dienen. Unser Anliegen ist es, Forschungsarbeit, die der Entstehung und Behandlung von Krebserkrankungen dient, finanziell zu unterstützen, oder den Start eines Forschungsvorhabens zu ermöglichen. In den vergangenen Jahren konnte unsere Stiftung einen herausragenden Beitrag leisten und viele Forschungsprojekte nicht nur unterstützen, sondern die wertvolle Arbeit unserer Wissenschaftler erst möglich machen.“