FROLLEIN SMILLA feiert hiermit ein regelrechtes Come-Back, und zwar mit Pauken und Trompeten. Literally.
Dieses Album strotzt nur so vor Lebenslust und Hoffnung. Attitüde: Jetzt erst recht!
KEEP SMILING klingt wie eine Mischung aus Cat Empire, Antilopengang, Sophie Hunger und natürlich vor allem nach dem typischen, mehrstimmigen SMILLA-Sound den wir so lieben. Rotzfrech punkig, ansteckend funky, poetisch politisch bis dark zynisch…
FROLLEIN SMILLA eben; extravagant, vorlaut, mitreißend, manchmal verträumt, definitiv tanzbar.
Frollein Smilla lebt stilistisch, instrumental und sprachlich von Abwechslung. Was sie nicht mag sind Schubladen. Denn es geht hier offensichtlich um Musik: eines der wenigen Gebiete um die bisher keine unüberwindbaren Grenzen gezogen wurden. Etwas, das niemandem- und gleichzeitig allen gehören sollte.
Eine Band zwischen Leichtigkeit und Lebensfreude, politisch- poetischem Zynismus, Tanz und Zeit-Vergessen. Ein Projekt das berührt, zusammenbringt und mitreißt und sich dabei bewusst nicht um Genrefestlegungen schert, was zu einem der Charakteristika dieser Gruppe führte. Doch bei aller Vielfältigkeit: Wer einmal in den Genuss des bestechenden FROLLEIN SMILLA – Sounds kommen durfte wird ihn immer wieder erkennen.
Frollein Smilla blickt auf reichlich Bühnenerfahrung zurück und hat 2019 bis zu 60 Konzerte gespielt und unter anderem den Newcomer Preis die Freiburger Leiter gewonnen.
Mit Golden Future, Freak Cabaret und Great Disaster haben sie bereits drei Alben auf dem Markt und nun ist ihr viertes Album KEEP SMILING erschienen. Diesmal weit mehr deutschsprachige Songs; einer hitverdächtiger als der andere.
Das phantastische neue Ding aus der Hauptstadt. Eine achtköpfige Band mit Bläsern. Das klangtechnische Ergebnis ist derart divers, dass es unmöglich ist, dieses urbane Stadtorchester stilistisch einzuordnen. Druck und Dynamik des Albums ändern sich fortwährend, satte Opulenz wechselt mit kargem Minimalismus, sensible Gefühlsintrovertiertheit wird von obercooler Lässigkeit abgelöst und diese wieder von enthemmt ausgelassener Lateinamerikana. Sie können Stimmung machen wie die 17 Hippies, aber auch alternativen Pop-Swing á la späte Chumbawamba. Sie können unerhört charismatische Pop- Chansons wie die Kleingeldprinzessin und sogar Jazz – aber eher so in der Art der La Brass Banda. Man könnte noch vielerlei Facetten anfügen und doch die enorme Klangpalette nicht annähernd erfassen.