Die deutsche Wirtschaft ist 2023 nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts um 0,3 Prozent geschrumpft. Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fordert angesichts dessen eine bessere Standortpolitik: „Der Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) ist ein deutliches Alarmsignal. Wir brauchen endlich eine zukunftsgewandte Standortpolitik, die diesen Namen auch verdient“, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt zu den Zahlen des Statistischen Bundesamts.
Brossardt weiter: „Die Standortbedingungen in Deutschland haben sich in den vergangenen Monaten deutlich verschlechtert. Das sagen beispielsweise über 65 Prozent der bayerischen Metall- und Elektro-Unternehmen. Auch Bauern, Spediteure und andere Wirtschaftszweige ächzen unter verschlechterten Standortbedingungen. Die Betriebe haben mit viel zu hohen Steuern und Abgaben zu kämpfen. Zudem haben Bürokratie und Regulierung ein unerträgliches Ausmaß erreicht. Die Ampel-Regierung muss dringend umsteuern.“
Für Bayern prognostiziert die vbw in diesem Jahr einen Zuwachs des bayerischen BIP um bestenfalls 0,3 Prozent. Brossardt führt aus: „Die wirtschaftliche Lage im Freistaat ist und bleibt schwierig. Denn die hohen Energiekosten, die gestiegenen Zinsen, die schwache Weltwirtschaft und die allgemeine Unsicherheit – nicht zuletzt durch das Haushaltsurteil und seine Folgen – belasten die Unternehmen schwer. Sie brauchen dringend einen verlässlichen, dauerhaften Fahrplan von Seiten der Politik.“