Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
e.V. hat im Vorfeld ihres Parlamentarischen Abends „Zukunft 3D – Visualisierung
und Simulation“ in der Vertretung des Freistaates Bayern bei der EU die
herausragende Relevanz von 3D-Technologien für den Wirtschaftsstandort
Bayern, aber auch für die gesamte Europäischen Union betont. „Ob im
Umwelt-Monitoring, der Medizintechnik, der Automobilindustrie oder in der
wissenschaftlichen Grundlagen-Forschung: die Anwendungsgebiete von 3D-Simulation
und 3D-Visualisierung sind äußert vielseitig und Basis für vielversprechende
neue Anwendungen“, sagt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
So sind 3D-Anwendungen etwa ein wichtiges
Element in der Mensch-Maschine-Interaktion und eröffnen auch in der Wissenschaftskommunikation
neue Perspektiven. „Wachstum, Arbeitsplätze und Wertschöpfung gehen Hand
in Hand mit Technologieakzeptanz und Innovationsbegeisterung in
der Gesellschaft. 3D-Technologien können hier einen wichtigen Beitrag leisten,
wenn wir die Potenziale ausschöpfen“, so Brossardt.
Der Freistaat Bayern hat bei der 3D-Simulation
und 3D-Visualisierung eine gute Ausgangsposition: Im Bereich Augmented
Reality und Virtual Reality belegt der Freistaat laut einer Studie des
Zukunftsrats der Bayerischen Wirtschaft im internationalen Vergleich bei
den besonders werthaltigen Patenten einen sehr guten elften Platz.
„Neben Deutschland rangieren nur zwei europäische Staaten vor Bayern.
Daraus wird zugleich ersichtlich, dass die EU insgesamt Aufholbedarf hat.
Der Abstand zu den Spitzenreitern USA, Japan und China ist relativ groß.
Doch bei der digitalen Transformation dürfen wir uns insgesamt keine
Schwäche leisten, weil sie praktisch auf alle zentralen Zukunftsfelder
einen signifikanten Einfluss hat“, bekräftigt Brossardt.
Die Politik auf nationaler wie europäischer
Ebene muss die entsprechenden finanziellen Mittel sowie datengetriebene
Infrastruktur bereitstellen, die sich an den Anforderungen der Unternehmen
orientiert. „Speziell muss das Thema 3D als eine der Schlüsseltechnologien
in den EU-Programmen mehr Beachtung finden. Dabei können und sollten
wir den Freistaat und das neue bayerische 3D-Anwenderzentrum als einen
Nucleus nutzen“, fordert Brossardt.