Umfrage: Die LINKE und die AfD wollen eine Distanzierung Deutschlands von den USA

fahne amerika flagge usa vereinigte staaten, Quelle: Alexas_Fotos, Pixabay License Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig

„Wie sollte Deutschland das Verhältnis zu den USA in Zukunft gestalten?“

55 Prozent (kumuliert) der Befragten sind der Meinung, dass sich Deutschland den USA weiter annähern sollte, davon sind 38 Prozent eher für eine Annäherung und 17 Prozent eindeutig dafür. Etwa ein Drittel der Befragten (32 %, kumuliert) spricht sich hingegen für eine Distanzierung von den USA aus, wobei 21 Prozent eher für diese plädieren und elf Prozent sogar eindeutig. Zwölf Prozent der Befragten können hierzu keine Einschätzung abgeben und zwei Prozent können wollen sich dazu nicht positionieren.

Sämtliche Altersgruppen sind jeweils mehrheitlich der Ansicht, dass sich Deutschland den USA weiter annähern sollte, wobei sich die ältesten Befragten am häufigsten für eine Annäherung aussprechen (67 zu 48 – 58 %).

Beide Befragtengruppen vertreten jeweils mehrheitlich den Standpunkt, dass sich Deutschland den USA annähern sollte, wobei Umfrageteilnehmer aus dem Westen Deutschlands dies häufiger als jene aus dem Osten so befinden (56 zu 49 %). Letztere sind entsprechend häufiger für eine Distanzierung (37 zu 30 %).

Umfrageteilnehmer, die sich rechts der politischen Mitte positionieren, sind häufiger der Meinung, dass sich Deutschland von den USA distanzieren sollte, als dies Befragte, die sich in der politischen Mitte und links davon verorten, sind (41 zu 26 bzw. 34 %). Nichtdestotrotz überwiegt bei allen Befragtengruppen jeweils der Anteil derer, die eine Annäherung bevorzugen würden (52 – 62 %).

Während Linke-Wähler (47 %) relativ-mehrheitlich und AfD-Wähler (64 %) absolut-mehrheitlich für eine Distanzierung Deutschlands von den USA sind, würden sich alle anderen Wählergruppen jeweils absolut-mehrheitlich für eine Annäherung entscheiden (62 – 70 %).

Finanzen

Über Hermann Binkert 327 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.