Umfrage: AfD-Wähler sind am häufigsten der Ansicht, dass die Grünen vom Verfassungsschutz beobachtet werden sollten

Grüne, SGL

INSA-CONSULERE fragte: „Welche der im Bundestag vertretenen Parteien sollten aus Ihrer Sicht vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet werden?“

Am häufigsten sind die Befragten der Meinung, dass die AfD vom Verfassungsschutz beobachtet werden sollte: 52 Prozent geben dies an. Deutlich abgeschlagen darauf folgen die Grünen mit 17, die Linke mit 15 und das BSW mit 14 Prozent. Jeweils zehn Prozent nennen die CDU sowie die SPD. Die FDP sowie die CSU kommen jeweils auf sechs Prozent. Zehn Prozent geben an, dass keine der im Bundestag vertretenen Parteien vom Verfassungsschutz beobachtet werden sollte. Elf Prozent (kumuliert) können oder wollen dazu keine Einschätzung kundtun.

Sowohl Befragte aus dem Westen als auch jene aus dem Osten Deutschlands geben die AfD jeweils deutlich am häufigsten an, wobei dieser Anteil bei den ersteren deutlich höher ausfällt (54 zu 41 %). Weiter nennen Befragte aus Ostdeutschland die Grünen (22 zu 15 %) sowie gar keine Partei (14 zu 9 %) jeweils häufiger, wohingegen Umfrageteilnehmer aus dem Westen das BSW leicht öfter anführen (15 zu 11 %).

Je weiter rechts sich die Befragten verorten, desto höher fällt der Anteil derjenigen aus, welche der Meinung sind, dass die Grünen (von 11 auf 30 %), die Linke (von 6 auf 25 %), die SPD (von 8 auf 14 %) sowie keine Partei (von 4 auf 20 %) vom Verfassungsschutz beobachtet werden sollte. Der umgekehrte Verlauf zeigt sich hingegen bei denjenigen, welche hier die AfD anführen (von 63 auf 35 %).

AfD-Wähler sind am häufigsten der Ansicht, dass die Grünen vom Verfassungsschutz beobachtet werden sollten (46 zu 7 – 23 %). Die anderen Wählergruppen nennen hier die AfD jeweils mehrheitlich, wobei dies Grünen-Wähler deutlich am häufigsten tun (76 zu 47 – 66 %).

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Über Hermann Binkert 334 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.