Wenn es um das Verhältnis von Politik und Literatur geht, wird der Gemeinplatz vom garstigen politischen Lied gern zitiert. Wir finden ihn natürlich in Goethes Faust, wo sonst! In Auerbachs Keller sagt Brander: „Ein garstig Lied! Pfui! Ein politisch Lied!“ (Goethe 1808: Z. 2092) und spricht damit eine zur Goethezeit weit verbreitete Ansicht aus, die Johann Gottfried Herder 1792 gar „Politisch Lied, ein böses, böses Lied“ nennt. Es geht mir um eine Besichtigung vor allem der deutschsprachigen literarischen Landschaft und um ihr Verhältnis zur Politik.
Über Literatur und Politik
Über Hense Karl-Heinz
9 Artikel
Dr. Karl-Heinz Hense, geboren 1946, studierte Philosophie und Germanistik. Von 1984 - 1992 war er Redaktionsleiter der Zeitschrift "liberal – Vierteljahreshefte für Politik und Kultur“. Seit 1994 ist der Schriftseller ständiger Mitarbeiter der Zeitschrift „Mut – Forum für Kultur, Politik und Geschichte“. 2001 - 2009 war er Leiter des Bereiches Politische Bildung und Begabtenförderung sowie der Theodor-Heuss-Akademie (Gummersbach) bei der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Zuletzt erschien: „Die andere Unschuld“ (2011), „Liberale Kulturpolitik“ (2011) und „Zwei Schüsse“ (2012).
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