Richard Wagners während der „Ring“- Krise entstandenes Ausnahmewerk „Tristan und Isolde“ scheint sich wie kein anderes dem Zugriff des Regietheaters zu verweigern. Das haben unter anderen die Inszenierungen von Graham Vick an der Deutschen Oper Berlin 2011, die eines Tilman Knabe im gleichen Jahr in Mainz und die von Vera Nemirova in Mainz im Wagner-Jubiläumsjahr gezeigt. Schließlich bezieht das Werk nach dem mittelalterlichen Vers-Epos Gottfried von Straßburgs seinen Konfliktstoff aus dem Gegensatz von dem gesellschaftlich verbindlichen strengen Wertekanon und der zum Absoluten gesteigerten Liebe.
„Tristan und Isolde“ am Staatstheater Darmstadt
Über Sylvia Hüggelmeier
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Sylvia Hüggelmeier studierte Kunstgeschichte, Germanistik, Publizistik und Pädagogik an den Universitäten Münster/Westfalen und München. Seit 1988 schreibt sie als Freie Journalistin für verschiedene Zeitungen.
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