Mit der Corona Pandemie haben CFD Konten einen regelrechten Boom erlebt. Die meisten etablierten Online-Broker haben mittlerweile ihr Angebot um einen CFD Service erweitert. In der Fülle von angebotenen Konten, ist es schwierig geworden den Überblick zu bewahren. Im Folgenden wollen wir uns ansehen auf welche Qualitäten man bei der Wahl eines CFD Kontos achten sollte und geben Tipps, die die Handhabung vereinfachen.
Wichtig für ein CFD Konto
Viele Trader die mit Differenzkontrakten, wie sie CFDs in Deutsch bezeichnet werden, keine Erfahrungen haben, machen häufig den Fehler sich ein CFD Konto aufgrund günstiger Konditionen auszuwählen. Dies kann sich aber als Fehler erweisen, da bei einem Anbieter ebenso auf die Qualität der Trading-Oberfläche beziehungsweise Trading-Software geachtet werden muss. So werden die besten Konditionen dem Trader nichts nützen, wenn die Trading-Software mangelhaft ist.
Um herauszufinden, wie gut man mit der Trading-Oberfläche eines Anbieters zurechtkommt, gibt es 2 Möglichkeiten: Die Erste ist die Nutzung des CFD Demokontos, welches die meisten CFD Broker mittlerweile zur Verfügung stellen. Manchmal ist dafür aber bereits eine umfangreiche Registrierung notwendig, weswegen dies bei manchen CFD Anbietern etwas kompliziert sein kann.
Noch besser ist es deswegen, wenn man sich noch vor der Registrierung eines CFD Demokontos über verschiedene Anbieter informiert. Websites wie cfd-konto.net haben zahlreiche CFD Broker getestet und ihre Erfahrungen in Testberichten festgehalten. Darüber hinaus stellen sie die CFD Konten auch in einem Vergleich gegenüber. So kann man sich im Vorhinein überlegen welche Anbieter in Betracht kommen und diese Favoriten dann im CFD Demokonto testen.
Hebel als Gefahr für Anfänger
In einem CFD Konto werden Hebel zur Verfügung gestellt. Diese besitzen einen Multiplikatoreffekt auf das vom Trader eingebrachte Kapital. Dadurch handelt man mit einem Vielfachen des eigentlich zur Verfügung stehenden Tradingvolumens. In der Praxis bedeutet das für den Trader, das Kursbewegungen in Relation zu seinem eigentlichen Kapital sehr viel größere Auswirkungen haben können. Was zu begrüßen ist, wenn sich der Kurs vorteilhaft für den Trader entwickelt, kann aber auch schnell zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen. Besonders Anfänger unterschätzen oft diesen Effekt. Das ist auch der Grund warum übergroße Hebel seit 2017 in Europa für Privatanleger verboten sind.
Neben dieser Regulierung haben die zuständigen Behörden in Europa auch die berühmt berüchtigte Nachschusspflicht verboten. So hat dieses Finanzinstrument wenigstens etwas an seinem Risiko eingebüßt. Nichtsdestotrotz verliert der Großteil der Anfänger Geld in den ersten 3 Monaten. Die Zahlen, welche die CFD Broker veröffentlichen müssen, sprechen davon, dass die Verlustraten durchschnittlich etwa bei 75% liegen. Die tatsächliche Zahl dürfte aber sogar noch etwas höher sein, da hier auch registrierte CFD Konten berücksichtigt werden auf die schlussendlich gar kein Geld eingezahlt wurde. Da es aber auf diesen Konten zu keinem Verlust kam, beschönigen sie die Statistik. Schätzungen zufolge dürften in Wirklichkeit etwa 90% der Tradinganfänger in ihrem CFD Konto einen Verlust in den ersten 3 Monaten verbuchen. Neben unzureichender Vorbereitung und mangelnder Kenntnis der Materie, ist es vor allem das Risiko der Hebel, welches Anfänger unterschätzen und ihnen in ihren Bestrebungen das Genick brechen.
Diesbezüglich ist die gängige Empfehlung, dass Anfänger nicht mit dem Handel mit echtem Geld beginnen sollten, sofern sie es nicht schaffen, im CFD Demokonto virtuellen Profit zu erzielen. Da bekanntermaßen beim Handel mit echtem Geld der Schwierigkeitsgrad aufgrund Emotionen wie Angst und Gier noch einmal höher ist, würde man hier so und so nicht den Hauch einer Chance haben.