Ein intensives Filmerlebnis, welche unseren Umgang mit Frauen unterschiedlichen Alters infrage stellt und mit einem großen Showdown die Schönheit auf den Kopf stellt.
In einem der besten Auftritte ihrer Karriere brilliert Demi Moore als Elisabeth Sparkle, eine ehemalige A-Prominente, die ihre Blütezeit hinter sich hat und plötzlich vom widerlichen Fernsehchef Harvey (Dennis Quaid) aus der eigenen Fitness-Fernsehsendung gefeuert wird.
Da ergreift sie die Chance, die ihr eine mysteriöse neue Droge bietet: The Substance. Eine einzige Injektion genügt und sie wird – vorübergehend – als wunderschöne Mittzwanzigerin namens Sue (Margaret Qualley) wiedergeboren.
Die einzige Regel? Sie müssen sich die Zeit teilen: genau eine Woche im einen Körper, dann eine Woche im anderen. Ohne Ausnahme. Die perfekte Balance. Was kann schon schiefgehen?
Coralie Fargeats wahnsinnig unterhaltsame und schonungslos satirische Cannes-Sensation nimmt den toxischen Schönheitskult auf die Schippe und erzählt eine Geschichte für die Ewigkeit, in der man aufpassen muss, was man sich wünscht. The Substance ist explosiv, provokant und abgedreht – und markiert die Ankunft einer aufregend visionären Filmemacherin.
In den Hauptrollen von The Substance, für den Coralie Fargeat (Revenge) Regie führte und das Drehbuch schrieb, spielen Demi Moore (Die Akte Jane, Eine Frage der Ehre, Ein unmoralisches Angebot), Margaret Qualley (Once Upon a Time in Hollywood, Maid, Kinds of Kindness, Poor Things) und Dennis Quaid (Dem Himmel so fern, Die Entscheidung, The Day After Tomorrow).
Erklärung der Regisseurin Coralie Fargeat zu THE SUBSTANCE
Frauenkörper.
The Substance ist ein Film über Frauenkörper.
Darüber, wie der Körper einer Frau im öffentlichen Raum unter die Lupe genommen, zum
Fantasiebild gemacht und bewertet wird. Darüber, wie sehr uns als Frauen eingeredet wird,
dass wir keine andere Wahl haben, als perfekt/sexy/heiter/dünn/jung/schön zu sein, um in der
Gesellschaft wertgeschätzt zu werden. Und darüber, wie unmöglich es für Frauen ist, dem zu
entkommen, egal wie gebildet, willensstark und unabhängig wir auch sein mögen… Denn seit
mehr als 2.000 Jahren werden Frauenkörper von den Sehnsüchten derjenigen geformt und
kontrolliert, die sie betrachten… Überall um uns herum, in der Werbung, in Filmen, in Magazinen
und auf den Bildschirmen, werden fantastische Versionen von Frauen zur Schau gestellt.
Immer schön. Immer dünn. Immer jung. Immer sexy. Die Version einer ‘idealen Frau’, die uns
vermeintlich Liebe verspricht. Und Erfolg. Und Zufriedenheit.
Und wenn wir aus diesem Rahmen fallen, sei es durch Alter, Gewicht oder Kurven, dann sagt
uns die Gesellschaft: Du bist erledigt. Wir wollen dich nicht mehr sehen. Wir wollen dich nicht
auf unseren Bildschirmen. Wir wollen dich nicht auf den Titelseiten unserer Magazine. Wir
werden dich aus dem öffentlichen Raum löschen. Du bist die Zeit und die Aufmerksamkeit
der Gesellschaft nicht wert. Und mit den sozialen Medien wird es für junge Generationen noch
schlimmer…
Ich glaube fest daran, dass dies unser Gefängnis ist. Ein Gefängnis, das die Gesellschaft
um uns herum errichtet hat und das zu einem gewaltigen Instrument der Kontrolle und der
Beherrschung geworden ist. Ein Gefängnis, von dem wir glauben, dass wir es für uns selbst
wollen. Und dieser Film will sagen: Es ist an der Zeit, das alles in die Luft zu jagen. Denn wie
kann es sein, dass dieser Scheiß im Jahr 2024 immer noch läuft?!
Ich kenne keine einzige Frau, die kein gestörtes Verhältnis zu ihrem Körper hat, die nicht
irgendwann in ihrem Leben eine Essstörung hatte und ihren Körper und sich selbst nicht
abgrundtief gehasst hat, weil sie nicht so aussah, wie die Gesellschaft es ihr vorschrieb.
Als ich kurz vor meinem 40. Geburtstag stand, war ich sehr deprimiert, weil ich dachte: „Okay,
das war’s. Mein Leben ist zu Ende. Ich werde niemandem mehr gefallen, ich werde nie wieder
wertgeschätzt, geliebt, beachtet werden, nie wieder interessant sein… Mit nur 40 Jahren, so
wurde mir eingeredet, sei mein Leben vorbei… Ich habe Politikwissenschaften studiert, ich bin
Feministin… Und doch hat es dieser Scheiß geschafft, in mein Gehirn einzudringen. Ich war fest
davon überzeugt, dass ich ab einem bestimmten Alter nichts mehr wert sei. Genauso wie ich,
als ich jünger war, davon überzeugt war, dass ich nichts wert sei, wenn ich nicht dünn bin und
einen perfekten Körper habe. Wahnsinn, oder?
Also beschloss ich, diesen Film zu schreiben. Um dem die Stirn zu bieten. Und um ein politisches
Statement an die Welt abzugeben: Wir sollten mit dieser Scheiße aufhören. Genrefilme sind
politisch. Für mich als Filmemacherin sind sie eine tolle Möglichkeit, politische und persönliche
Themen durch die Brille von Unterhaltung, Spaß und Exzess zu betrachten. Indem ich mich
ganz dem Exzess hingebe, will ich mein inneres Monster entfesseln. Oder besser gesagt, das,
was die Gesellschaft mir als Monster vorgegaukelt hat: diesen unvollkommenen, alternden und
sich wandelnden Teil von mir, den man mir zu verstecken beigebracht hat, weil man als ‘Frau’
nicht so auszusehen, sich nicht so zu verhalten oder nicht so zu denken hat. Und deshalb stelle
ich euch heute diese Geschichte vor.
Es geht darum, mit der Zerstörung von Frauenkörpern zu spielen, um sich von den Zwängen zu
befreien, die Frauen schon so lange einschnüren. Seit eh und je sagt man uns, wir hätten uns zu
beherrschen und zurückzuhalten. Lasst uns das genaue Gegenteil tun. Die Körper hier werden
tyrannisiert, verspottet und zerstört, so wie ich davon überzeugt bin, dass die Gesellschaft die
Frauen durch all die Regeln zerstört, die wir im Stillen befolgen sollen.
Dieser Film ist blutrünstig. Und zugleich ist er auch verdammt lustig. Denn ich kenne keine
stärkere Waffe als Satire, um der Welt die Absurdität ihrer eigenen Regeln vor Augen zu führen.
Und am allerwichtigsten: Ich glaube, er kommt zur rechten Zeit. Darum geht es in diesem Film
letztendlich. Um Befreiung. Um Ermächtigung.
MUBI, der weltweite Filmverleih und Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, freut sich, den offiziellen Trailer für Coralie Fargeats herrlich abgedrehten und gnadenlos satirischen neuen Film The Substance vorzustellen. The Substance feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der 77. Internationalen Filmfestspiele von Cannes und wurde mit dem Preis für das Beste Drehbuch ausgezeichnet. Die Deutschlandpremiere fand im Rahmen des Filmfest München in der Reihe Cinemasters statt. The Substance wird im September auch im Rahmen des Fantasy Filmfests in exklusiven Previews in Berlin, Hamburg, München, Nürnberg, Stuttgart, Frankfurt und Köln zu sehen sein.
Hier gehts zum Trailer:
Hast du jemals davon geträumt, eine bessere Version von dir zu sein? Du. Nur besser. Ernsthaft. Du musst dieses neue Produkt ausprobieren, The Substance. ES HAT MEIN LEBEN VERÄNDERT.
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