Termine Pinakothek der Moderne – Sammlung Moderne Kunst – Sammlung+

Astrid Jahnsen, aus der Serie „On your knees“, 2017 (Print: 2021) Tintenstrahldruck auf Papier, 121 x 121 cm (Blattmaß), 2021 von PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V. erworben © Astrid Jahnsen
 

ASTRID JAHNSEN – ON YOUR KNEES

Eröffnung: Do. 19. MAI 2022 | ab 18.00
Artist Talk (in englischer Sprache): Do. 19. MAI 2022 | 19.00 | Pinakothek der Moderne, Ernst von Siemens-Auditorium
Medientermin: Rundgang mit der Künstlerin | Do. 19. MAI 2022 | 11.00 (in englischer Sprache) | Nur nach Akkreditierung unter presse@pinakothek.de
Ausstellungsdauer: 20. MAI-25. SEPTEMBER 2022 | SAAL 26

 ALBERT RENGER-PATZSCH. FRÜHE BÜCHER

Ausstellungsdauer: 03. JUNI-25. SEPTEMBER 2022 | SAAL 25

 Roman Ondak – Measuring the Universe

Ausstellungsdauer: 03. JUNI-25. SEPTEMBER 2022 | SAAL 21

Philipp messner  – CONSTANTLY SHIFTING
Ausstellungsdauer: 03. JUNI-25. SEPTEMBER 2022 | OSTFOYER, 1. OG
(GEGEN-)ENTWÜRFE

Ausstellungsdauer: 05. JULI-25. SEPTEMBER 2022 | SAAL 22–24

 

MEDIENTERMINE NACH INDIVIDUELLER TERMINVEREINBARUNG MÖGLICH UNTER PRESSE@PINAKOTHEK.DE

 

Unter dem Titel Sammlung+ zeigen die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen im 20. Jubiläumsjahr der Pinakothek der Moderne auf vielfältige Art und Weise die Aktualität der Sammlung mit der Präsentation von Neuerwerbungen, Forschungsergebnissen und fachübergreifenden Dialogen:

Ab 20. Mai wird in der Präsentation „Astrid Jahnsen – On your knees“ die jüngste Neuerwerbung der Sammlung Fotografie in Saal 26 präsentiert.
Aus den Beständen des Albert Renger-Patzsch Archivs der Stiftung Ann und Jürgen Wilde wird ab 03. Juni mit über 50 Fotografien und zahlreichen Dokumenten eine Werkauswahl aus der frühen Schaffenszeit des Künstlers vor 1928 gezeigt.

Die Performance „Measuring the Universe“ von Roman Ondak, welche speziell für die Pinakothek der Moderne entstand, ist erstmals nach 15 Jahren ab 03. Juni in Saal 21 wieder zu erleben.

Zeitgleich feiert die Installation „Constantly Shifting“ von Philipp Messner Premiere im Ostfoyer der Pinakothek der Moderne.

Ab 05. Juli werden künstlerische Positionen des Mittleren und Nahen Ostens aus dem Bestand der Written Art Collection in Dialog gesetzt mit Werken der Sammlung Fotografie und Zeitbasierte Medien.

 

  1. MAI25. SEPTEMBER 2022 | SAAL 26

ASTRID JAHNSEN – ON YOUR KNEES

Eröffnung: Do. 19. MAI 2022 | ab 18.00
Artist Talk (in englischer Sprache): Do. 19. MAI 2022 | 19.00 | Pinakothek der Moderne, Ernst von Siemens-Auditorium
Medientermin: Rundgang mit der Künstlerin | Do. 19. MAI 2022 | 11.00 (in englischer Sprache) | Nur nach Akkreditierung unter presse@pinakothek.de

2017 erwirbt Astrid Jahnsen (*1972) in ihrer Heimatstadt Lima ein Set aus 82 handgefertigten Erotikheften aus den 1950er-1990erJahren, versehen mit Texten und pornografischen Fotografien. Sie bilden den Ansatzpunkt von Jahnsens künstlerischer Auseinandersetzung für das Projekt ON YOUR KNEES, für das sie höchst feinsinnige Nahaufnahmen von dem expliziten Bildmaterial anfertigte. Mithilfe der von ihr eingenommenen Kameraperspektive durchkreuzt Jahnsen jenen männlichen Blick, der die Frauen einst sexualisiert und verobjektiviert ins Bild setzte: Sie konzentriert sich auf die Blicke der Frauen, auf Momente der Berührung oder Satzfragmente der nebenstehenden Texte und entwickelt ein neues Narrativ.

 

In einer raumgreifenden Installation präsentiert diese jüngste Neuerwerbung einen aktuellen feministischen Ansatz im Kontext der traditionsreichen Appropriation Art.

 

Kuratorin: Franziska Kunze

Sammlungsleiterin Fotografie und Zeitbasierte Medien

 

www.pinakothek.de/ausstellungen/astrid-jahnsen

 

Astrid Jahnsen, aus der Serie „On your knees“, 2017 (Print: 2021)

Tintenstrahldruck auf Papier, 121 x 121 cm (Blattmaß),

2021 von PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V. erworben
© Astrid Jahnsen

 

  1. JUNI­25. SEPTEMBER 2022 | SAAL 25

ALBERT RENGER-PATZSCH. FRÜHE BÜCHER

Albert Renger-Patzsch (1897-1966) gilt als einer der bedeutendsten Protagonisten der Fotografie der 1920er und 1930er Jahre. Er steht mit seinen Werken für ein bildnerisches Konzept, das mit der Konzentration auf die technisch-optischen Möglichkeiten des Mediums die objektive Wiedergabe „des Wesens der Dinge“ als leitende Idee der fotografischen Darstellung anwendet. Durch seinen 1928 veröffentlichten Bildband „Die Welt ist schön“ – der als visuelles Manifest der Fotografie der Neuen Sachlichkeit betrachtet werden kann – wurde seine Bildsprache zum richtungsweisenden Stil in der Fotografie.

Aus Anlass des 125sten Geburtstages des Fotografen wird eine Werkauswahl aus der Schaffenszeit vor 1928 aus den Beständen des Albert Renger-Patzsch Archivs der Stiftung Ann und Jürgen Wilde präsentiert. Anhand von über 50 Fotografien und zahlreichen Dokumenten wird die Entstehung seiner stilprägenden Bildsprache und sein bedeutender Beitrag zur Entwicklung des Fotobuchs sichtbar.

Kuratorin: Simone Förster,

Sammlungsleiterin Stiftung Ann und Jürgen Wilde

www.pinakothek.de/renger-patzsch-fruehe-buecher

 

Albert Renger-Patzsch, Krabbenfischerin, 1927

Silbergelatineabzug, 23 x 17 cm (Blattmaß)

Abgedruckt in: Die Halligen, Berlin (Albertus-Verlag) 1927

Albert Renger-Patzsch Archiv / Stiftung Ann und Jürgen Wilde, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München

Reprofotografie: Margarita Platis, Bayerische Staatsgemäldesammlungen

© VG Bild-Kunst, Bonn 2022

 

  1. JUNI­25. SEPTEMBER 2022 | SAAL 21

Roman Ondak – Measuring the Universe

Erstmals nach 15 Jahren ist eine Performance des Künstlers Roman Ondak (*1966) wieder zu erleben, die speziell für die Pinakothek der Moderne entstanden ist. Das Konzept von „Measuring the Universe“ („Das Universum vermessen“) ist einfach: Die Körpergröße der Museumsbesucherinnen und -besucher wird auf der Wand festgehalten – in der Art, wie Eltern das Wachstum ihrer Kinder markieren, um ihnen ein Gefühl für die Dimension der Zeit zu vermitteln. Eine alltägliche, eigentlich private Handlung rückt ins Zentrum der Aufmerksamkeit und verwandelt sich in eine öffentliche und kollektive Aktion. Im Ausstellungszeitraum entsteht eine Zeichnung an der Wand, die immer dichter und schwärzer wird. Am Ende werden alle Menschen gleichzeitig präsent sein, obwohl sie auch alle wieder gegangen sind.

 

Kurator: Bernhart Schwenk,

Sammlungsleiter Kunst ab 1960 und Gegenwartskunst

 

www.pinakothek.de/ausstellungen/roman-ondak-measuring-universe

Roman Ondak, Measuring the Universe, 2007

Performance: Filzstift, Museumsaufsichten, Museumspublikum

2008 von PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V. erworben

© Bayerische Staatsgemäldesammlungen

 

  1. JUNI­25. SEPTEMBER 2022 | Ostfoyer, 1. OG

Philipp Messner – Constantly Shifting

In seinen Skulpturen und Medienarbeiten befasst sich Philipp Messner (*1975) mit den Erfahrungen und Auswirkungen des Virtuellen. Wie beeinflussen computergenerierte Erscheinungen unsere Wahrnehmung von „echten“ Formen, Objekten und Räumen? Die erstmals präsentierte Installation „Constantly Shifting“ besteht aus einer bündig in die Wand eingelassenen Kreisfläche. Von zwar kleinem Format, fällt sie durch Leuchtkraft und Bewegung dennoch sofort ins Auge. Das Rad in den Spektralfarben kennen wir als digitalen Warte-Cursor.

Dieser ist in permanenter Bewegung und symbolisiert dennoch Stillstand. Denn er taucht immer dann auf, wenn ein Computer mit Rechenprozessen befasst ist. Nachgebaut und vergrößert, transferiert der Künstler das digitale Icon direkt in den Realraum. Es wirkt wie in die Wand eingepflanzt, lässt die Architektur als etwas Virtuelles erscheinen und löst den Unterschied zwischen Objekt und Symbol auf.

 

Kurator: Bernhart Schwenk,

Sammlungsleiter Kunst ab 1960 und Gegenwartskunst

 

www.pinakothek.de/ausstellungen/philipp-messner-constantly-shifting

Philipp Messner, o. T. (Constantly Shifting), 2016/17

Display, Mini-PC, Animation, Loop, Farbe,

2017 von PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V. erworben

Abb.: Philipp Messner

© VG Bild-Kunst, Bonn 2022

 

  1. JULI­-25. SEPTEMBER 2022 | SAAL 22–24

(GEGEN-)ENTWÜRFE

In der Abfolge von drei Räumen wirft die Sammlung Fotografie und Zeitbasierte Medien gemeinsam mit der Written Art Collection einen schlaglichtartigen Blick auf künstlerische Positionen des Mittleren und Nahen Ostens. Die präsentierten Werke stellen alternative Entwürfe zu Lebenswirklichkeiten dar, die vom individuellen Erfahrungshorizont der Protagonist:innen, aber auch von sozialen Gesellschaftssystemen ausgehen.

 

Kuratorinnen:

Judith Csiki, Kuratorin Written Art Collection

und

Franziska Kunze, Sammlungsleiterin Fotografie und Zeitbasierte Medien

www.pinakothek.de/ausstellungen/gegen-entwuerfe

 

Mounira Al Solh, Rawane’s Song, 2006
1-Kanal-Video, Farbe, Ton, 7 Min., Videostill

2011 von PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V. erworben

© Mounira Al Solh, Courtesy die Künstlerin & Sfeir-Semler Gallery Beirut/Hamburg

 

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