Pytheas ist in der Antike und auch noch bis zur Neuzeit vielfach zu Unrecht geschmäht worden. Seine Reise in Gebiete der nördlichen Hemisphäre, die bis dahin noch gar nicht oder allenfalls nur sagenhaft bekannt waren, ist eine Forschertat ersten Ranges. Außerdem hat er astronomische Beobachtungen ausgeführt und eine Reihe Spezialuntersuchungen vorgenommen, die diesen Sohn Massilias, der aus einfachen Verhältnissen stammte, als einen der genialsten Forscher der Antike ausweisen. Pytheas war ein universal gebildeter Gelehrter, der, mit dem besten geistigen und materiellen Rüstzeug seiner Epoche versehen, den geographischen Horizont der Antike beträchtlich erweiterte. […]