„Krokodilopolis“ von Pavel Feinstein
Es handelt sich um einen Schelmenroman mit den wichtigsten Zutaten: Essen, Trinken, Sex, Kunst. Die meisten Schelmen sind Juden, aber auch Römer (Apuleius!) und Ägypter mischen kräftig mit und zuweilen recht aufdringlich. Für Minderjährige ist das Buch (nicht die Zeichnungen!) ungeeignet! Gewisse Vorkenntnisse des Lateinischen (und des Altgriechischen) sind von Vorteil. So erfährt der Leser, dass „foetor judaicus“ ein besonders würziger Käse aus Judäa ist. Bei der Anfertigung von Tonfiguren fabrizieren die jüdischen Künstler kleine Fehler, damit die Figuren nicht angebetet werden. Und last but not least ist überall ein guter Schuss Korruption dabei. Politisch korrekt gibt es unter den Dämonen, weniger unter den diversen Göttern, eine Geschlechtergerechtigkeit. […]