Corona Filmbrancheninfos #102 Arbeitszustände der Filmindustrie sollen analysiert werden
Die internationale Filmindustrie hat sich in den letzten Jahren von ihrer schäbigen Seite gezeigt“, schreibt die Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. „Und wahrscheinlich sind die #MeeToo-Fälle nur die Spitze eines Eisberges. Darunter herrscht, so die Annahme, ein intransparentes Geflecht aus verdeckten Abhängigkeiten, unfairer Entlohnung und Kungelgruppen, die um Fördergelder konkurrieren. In der Filmindustrie geht es also ungerecht und unfair zu. Das ist in der Branche zwar ein offenes Geheimnis, doch Genaues weiß man nicht.“ Ein internationales Forschungsprojekt soll nun Licht in dieses Dunkel bringen. Fünf Medienforscher*innen der Universitäten Rostock, Glasgow (Großbritannien), Edmonton (Kanada) und Melbourne (Australien) werden in den kommenden drei Jahren „die bislang wenig beforschten (Arbeits-)Zustände in der Filmindustrie“ genauer untersuchen. Allerdings unter einem thematischen Schwerpunkt: die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern. […]