mmer vom Impfstoff zu reden, findet Zeh falsch: „Diese Hoffnung wird geschürt, ja. Ich bin da skeptisch und finde es kommunikationspsychologisch nicht so clever, den Leuten Durchhalteparolen an die Hand zu geben: Wir müssen jetzt die Zähne zusammenbeißen und mit diesem katastrophalen Ausnahmezustand leben, aber dann kommt die Erlösung – in Form von Impfstoff oder weil das Virus auf zauberhafte Weise verschwindet. Besser wäre es zu sagen: Wir wissen es nicht. Es kann sein, dass wir gezwungen sind, über Jahre mit dem Virus zu leben. Lasst uns eine Lösung suchen, die auf längere Sicht taugt. Das Gefühl, im Ausnahmezustand zu verharren, erzeugt doch den viel größeren Druck.“ […]