Dok.Fest München: KRISTOS, THE LAST CHILD gewinnt den kinokino Publikumspreis
Der Publikumsfavorit des 38. DOK.fest München ist KRISTOS, THE LAST CHILD von Giulia Amati. […]
Der Publikumsfavorit des 38. DOK.fest München ist KRISTOS, THE LAST CHILD von Giulia Amati. […]
Und zum zweiten etwas in eigener Sache: Dies ist die letzte Brancheninfo in diesem Jahr. Wir nutzen die Winterpause, unseren Newsletter fürs kommende Jahr herauszuputzen. Im Januar stellen wir uns in neuem Gewand und mit neuem Konzept vor, um Euch regelmäßig einen Überblick zu bieten, was die Branche bewegt. Auch über Corona hinaus. Weshalb das Virus zumindest aus dem Titel verschwinden wird, so viel können wir schon versprechen – und „cinearte“ klingt ja auch viel besser. Wir wünschen Euch schöne Feiertage und einen guten Start in ein besseres Jahr! […]
Es kann ja immer noch schlimmer gekommen. Der verlängerte Lockdown wird weiter verlängert und noch strenger. Und in all der Sorge ums Weihnachtsfest ging die jährliche Glanzstunde des Europäischen Films etwas unter. Obwohl das ja auch vor Corona nicht so viel anders war. Wir gratulieren den Nominierten und Preisträger*innen trotzdem. […]
Kaum eine andere Branche hat die Corona-Pandemie so getroffen wie die Veranstaltungswirtschaft. „In der Politik ist die Wahrnehmung unserer Branche (…) erst nach und nach angekommen“, sagt Tom Koperek, Mit-Initiator der Initiative #AlarmstufeRot. Das will auf die Nöte der Eventbranche aufmerksam, Hilfe einfordern und mit Spenden selber helfen. Im Interview mit „Event Partner“ erklärt Koperek, was bereits erreicht wurde und noch getan werden sollte. […]
Bei der Berlinale sind sie noch nicht bereit, das Festival 2021 abzusagen. Aber Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian werden diese schwere Entscheidung sehr bald treffen müssen, meint die „Berliner Zeitung“: „Die Berlinale-Leiter machen gerade etwas durch, was die meisten von uns dieses Jahr auch erlebt haben. Sie müssen sich von einem Vorhaben verabschieden, an dem ihnen sehr viel liegt. Wobei die Berlinale mehr ist als ein persönlicher Plan. Für viele Filmemacher, für die jungen Regisseure, Kameraleute, Drehbuchschreiberinnen, die als Talents nach Berlin kommen sollten, ist 2021 ein verlorenes Jahr.“ […]
Als Comedyformat starte im Frühjahr „Liebe. Jetzt!“ auf ZDF Neo. Mit Witz und Whats-App-Gesprächen aus Altbauwohnungen nahm es die Nöte hipper Kreativer im Lockdown aufs Korn. Eine Weihnachtsedition setzt das mit ernsteren Themen und Tönen fort, berichtet die „Taz“: „Nun wird all das thematisiert, was zuvor noch übergangen wurde. Der gesamte Ton hat sich verändert, ist an angebrachten Stellen ernster geworden und trifft nun das tatsächliche Lebensgefühl unter Corona wesentlich besser.“ Die Kombination sei gelungen: „Man kann sich jetzt schon vorstellen, was für ein hervorragendes Analysematerial die Serie einmal abgeben wird, um herauszufinden, wie sich das allgemeine Mindset in der Krise verändert hat.“ […]
Der Etat für Kultur und Medien wird im kommenden Jahr noch deutlich stärker wachsen, als zunächst geplant, berichtet „Blickpunkt Film“ . Das seien 155 Millionen mehr als in diesem Jahr. Mit dem „Rekordetat“ (Kulturstaatsministerin Monika Grütters) sollen „große Investitionsvorhaben bei wichtigen kulturellen Leuchtturminstitutionen“ angegangen werden. Auf den Kulturbereich Film entfallen der Pressemitteilung der BKM zufolge 30 Millionen Euro. Mit diesem Betrag werde der German Motion Picture Funds verdoppelt. Der ist ausschließlich auf „international koproduzierte Filme und Serie mit hohem Herstellungsbudget und hohen Ausgaben in Deutschland“ abgestellt. […]
Den Krisenmodus in der Filmbranche betrachtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland zwischen Rhein und Eifel: Filmteams bauten hier gerne ihre Kameras auf, wo selbst „Indiana Jones“ schon Abenteuer erlebte: „Dennoch ist Rheinland-Pfalz das einzige Bundesland ohne eigene Filmförderung.“ […]
Kaum ein Fernsehformat ist bei jungen Menschen so beliebt wie Sitcoms. Dabei strotzen viele vor Sexismus und Rassismus, beschreibt die „Taz“ mit einer Liste von Beispielen, und „die sich ließe sich ohne Weiteres fortsetzen. Zwar gibt es bedeutende Unterschiede – manch populäre Sitcom, wie ,Scrubs’ oder ,Malcolm mittendrin’ sind weniger schlecht gealtert. Letztlich lassen sich aber in allen Haltungen, Figuren oder zumindest einzelne Gags finden, die heute für Entrüstung sorgen könnten.“ Nur eine Ausnahme macht die Zeitung aus … und die sei eine ziemliche Überraschung. […]
Der neue Lockdown hat auch die Regierung kalt erwischt: „Voraussichtlich“ am 25. November soll die Antragstellung für die Novemberhilfen starten, ab Ende des Monats sollen dann erste Abschlagszahlungen erfolgen. Die regulären Auszahlung der schnellen Hilfen werde „parallel vorbereitet und finalisiert, damit es unmittelbar im Anschluss an die Abschlagszahlungen gestartet werden kann“ – voraussichtlich also im Dezember. […]
Kaum eine Arbeitsumgebung scheint so schwer mit Infektionsschutzmaßnahmen in Einklang zu bringen wie ein Filmset, meint „Kino-Zeit“. Aber es hilft alles nichts: Filme müssen gedreht werden. Wie Hollywood damit umgeht, trägt sie aus US-Branchenzeitschriften und der „New York Times“ zusammen: Die Aufmerksamkeit richte sich auf „Virtual production“: Die zweite Staffel der Star-Wars-Serie „The Mandalorian“ wurde komplett auf einer kreisrunden Bühne vor lebensgroßen Bildschirmen gedreht, „die jeden nur denkbaren Bildhintergrund heraufbeschwören können. Die Darsteller stehen nicht mehr vor einem Green Screen, sondern gewissermaßen direkt in der zum Leben erweckten Filmwelt. Eine Art des Filmdrehs, die Reisen an entlegene Orte überflüssig macht, Teamstärken reduziert, distanzierteres Arbeiten ermöglicht und dabei in den meisten Fällen auch noch umwerfend aussieht.“ Auch die Animationsbranche profitiere von der Krise: „Im Laufe des Jahres 2020 explodierte die Auftragslage, auch dank der Menge neu gegründeter Streamingservices, die ihre Plattformen mit Content füllen müssen. […]
“Wir sind im Jahr 2020 und haben immer noch mit strukturellem Ausschluss und Benachteiligung von Frauen* in der Politik, Wirtschaft und in der Film-und Fernsehbranche zu kämpfen. Als ich die Ausschreibung las, konnte ich es nicht fassen, dass wir als Regisseurinnen* dazu aufgerufen werden uns mit dem Thema ‘Unbeschreiblich weiblich’ auseinanderzusetzen. Wieso werden Regisseurinnen* hier in ihrem filmischen Schaffen von einem öffentlich-rechtlichen Sender auf ihr Geschlecht reduziert? Wenn ARTE tatsächlich etwas an der fehlenden Gleichstellung von Frauen* ändern möchte, dann muss eine 50/50 Quote umgesetzt werden. Nur mit klaren strukturellen Veränderungen, werden wir Regisseurinnen* in diesem Berufsstand gleiche Teilhabe erlangen. Von der Frage nach unzureichender Diversität vor und hinter der Kamera und struktureller Diskriminierung von Women of Color haben wir noch garnicht angefangen zu sprechen.” – Pary El-Qalqili, Autorin und Regisseurin […]
Auch der Drehbuchautor Erol Yesilkaya steht hinter vielen „Tatorten“. Doch zurzeit entführt er die Zuschauer mit dem Film „Exit“ in die Zukunft. Drei Argumente, warum man sich den anschauen sollte , will die „Westdeutsche Zeitung“ hören. Der Autor antwortet: „Der Film ist extrem spannend, extrem bewegend, und ich wüsste nicht, dass es einen Film in dieser Art in den letzten 30 Jahren im deutschen Fernsehen gegeben hat. Das allein ist ein Argument dafür, ihn sich anzuschauen und zu sehen, wohin das öffentlich rechtliche Fernsehen bereit ist zu gehen. Der Film betritt Neuland in der deutschen Fernsehlandschaft.“ […]
mmer vom Impfstoff zu reden, findet Zeh falsch: „Diese Hoffnung wird geschürt, ja. Ich bin da skeptisch und finde es kommunikationspsychologisch nicht so clever, den Leuten Durchhalteparolen an die Hand zu geben: Wir müssen jetzt die Zähne zusammenbeißen und mit diesem katastrophalen Ausnahmezustand leben, aber dann kommt die Erlösung – in Form von Impfstoff oder weil das Virus auf zauberhafte Weise verschwindet. Besser wäre es zu sagen: Wir wissen es nicht. Es kann sein, dass wir gezwungen sind, über Jahre mit dem Virus zu leben. Lasst uns eine Lösung suchen, die auf längere Sicht taugt. Das Gefühl, im Ausnahmezustand zu verharren, erzeugt doch den viel größeren Druck.“ […]
Das sei aber eine „massive Fehlwahrnehmung“, meint sein Kollege Lorenz Lorenz-Meyer, einst „Spiegel-Redakteur“ und seit langem Professor für Onlinejournalismus, in seinem Blog. Fehler und Versäumnisse zählt er ebenfalls an. „Der Medienzirkus rund um die Seuche ist in der Tat in vielen Bereichen fragwürdig.“ Doch es sei „vielmehr das Virus, das der Politik und den Medien Vorschriften macht. Vorschriften, die sich nicht durch irgendwelche medialen Wahrnehmungen beeinflussen lassen.“ Und das „Lamento über den angeblich immergleichen Expertenreigen ließe sich angesichts der Vielfalt von Perspektiven, mit denen die Medien in den letzten Monaten auf die absolut verständliche Nachfrage ihres Publikums reagiert haben, schnell widerlegen.“ […]
Als erstes großes Filmfestival in der Corona-Pandemie startete Anfang September Venedig – mit Abstand und Maske im Kino. Ohne Blockbuster aus den USA, aber mit dem bislang höchsten Frauenanteil und vielen neuen Filmemacher*innen im Wettbewerb, bemerkte die „Frankfurter Rundschau“ und findet Beiträge, „die zum Schwebezustand im Post-Lockdown gut passen“.
Auch die „Berliner Zeitung“ berichtet und sieht vor allem „Politik von gestern und heute in den Filmen von Venedig“.
Die „Süddeutsche Zeitung“ fand das Festival ziemlich geschrumpft, und die Filme bisher düsterer als sonst. Dafür widmete sie der Jury-Vorsitzenden Cate Blanchett umso lieber ein Porträt. […]
Kreativ in der Krise: Dreh- und Theaterstopps sollten sie nicht bremsen. Im Mai begannen sechs Schauspielerinnen ihre eigene Webserie – „wild und selbstgemacht“, von Regie bis Drehbuch und Kamera im Home Office. Das Kollektiv (Laura Hermann, Alev Irmak, Claudia Kottal, Anna Kramer, Suse Lichtenberger und Constanze Passin) arbeitet seit Jahren in verschiedenen Konstellationen zusammen. In der Comedy-Webserie „Die Maßnahme“ müssen sie im Viertelstundentakt nicht nur die Pandemie, Alltag, Liebe und Familie unter einen Hut bringen. Die ersten beiden Folgen hatten am vor zwei Wochen ihre Youtube-Premiere, neue Folgen gibt es jeden Montag. […]
Hessen sieht sich als Vorreiter für einen nachhaltigen Kinobetrieb. Jedenfalls vergibt das Land einen „Preis Nachhaltiges Kino“, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Die vierte Preisverleihung findet virtuell, aber immerhin in den Kasseler „Bali-Kinos“ statt, die vor zwei Jahren zuletzt ausgezeichnet wurden. Am kommenden Mittwoch, 1. Juli, kann man um 19 Uhr (und den folgenden sieben Tagen) […]
Für einen Talk-Moderator ist Markus Lanz ein erschreckend schlechter Zuhörer, findet die „Frankfurter Rundschau“ nicht erst nach seiner jüngsten Gesprächsrunde: „Dass er eine gewisse selektive Taubheit für Widersprüche in ihm angenehmen Positionen hatte, ist ja lange bekannt, aber heute hat dieser blinde Fleck praktisch die ganze Sendung übertüncht.“ […]
Die BBC hat eine Folge der Comedy-Serie „Fawlty Towers“ aus ihrem Streamingdienst genommen – wegen rassistischer Beleidigungen … das wissen wir natürlich schon. Die „Taz“ aber weiß mehr und klärt auf: Grund war nicht etwa die episodenlange Beleidigung der Deutschen, sondern eine Äußerung über das Cricketteam der Westindischen Inseln. Ex-„Monty-Python“ John Cleese, der die Serie mit seiner damaligen Frau Connie Booth erdacht hat, findet das immer noch falsch: „Wenn man jemandem unsinnige Wörter in den Mund legt, über den man sich lustig machen will, verbreitet man nicht dessen Ansichten, sondern man macht sich über sie lustig. Wenn Leute zu blöd sind, um das zu verstehen, kann man nichts machen.“ Bei der Gelegenheit führt die „Taz“ auch frühere Zensurfälle bei der Serie an: Der WDR etwa hatte die beanstandete Folge „Die Deutschen kommen!“ 1978 einfach ausgelassen. Aber nicht wegen der Sportler aus der Karibik. […]
Weiter will die Welt in Richtung normal. Nicht nur viele Grenzen in Europa sind wieder offen, sondern sogar die Kinos in Bayern. Doch die Probleme der Kulturbranche sind noch längst nicht gelöst – und da geht es nicht nur um das Corona-Virus. […]
Und so schwer es zu glauben ist: Auch „Vom Winde verweht“ war seinerzeit ein liberaler Film. Schon ein Film für die große Masse, aber einer, der vom Krieg erzählte, indem er Leiden schilderte;
indem er nicht siegreiche männliche Kämpfer als Helden propagierte, sondern von einer Niederlage erzählte, in der nicht nur eine Sklavenhaltergesellschaft, sondern auch eine Welt von Gestern voller Geborgenheit unterging.
Und aus den Flammen des spektakulären Brands von Atlanta stiegen junge Frauen hervor: Selbstbewusst, unverheiratet, nicht mehr ihren Eltern und der Tradition gehorchend. Scarlett O’Hara war eine frühe Heldin des Feminismus. […]
Corona als Brennglas: Oliver Zenglein ist einer der beiden Geschäftsführer von Crew United – und Gast in der neuen Folge von „Close-up“, dem Podcast der Deutschen Filmakademie. Im Gespräch mit Christian Schwochow macht er sich Gedanken, ob die Krise nur deutlich zeigt, „wie extrem die Probleme schon vorher waren“, und wo es überall drängt. Sie sprechen über Themen wie Fairness, Finanzierung, Fachkräftemangel, Nachwuchs und Green Shooting. […]
In den vergangenen Tagen bestimmte nicht mehr allein das Virus die Nachrichten – alle Aufmerksamkeit gilt den Demonstrationen in den USA, die zeigen, dass auch die alten Probleme noch nicht gelöst sind. Die Nachrichten aus der Filmwelt sind in diesen Tagen spärlich. […]
Emsig wird daran gearbeitet, zur Normalität zurückzukehren. Zeitungsberichte und Petitionen erinnern aber auch daran, dass noch einiges nachzuarbeiten ist – besonders bei den Hilfen für Branche und Beschäftigte. […]
Am Dienstag durften wir es ankündigen: Bayern hat am neuen Hilfsprogramm für freischaffende Künstler*innen nachgebessert. Unterstützung erhält nun auch, wer schon andere Corona-Soforthilfen erhalten hat. Die werden allerdings auf die 3.000 Euro angerechnet, die Bayern für die Künstler*innen vorsieht. Die Hilfe kann nun online beantragt werden, alle Informationen dazu bietet das Kunst- und Kulturministerium. […]
Die Krise wirkt wie ein Brennglas, das die Probleme deutlich zeigt, heißt es oft. Das stimmt zum Teil: Die Branche und ihre Nöte haben in wenigen Wochen mehr Aufmerksamkeit in Fernsehen und Zeitschriften gefunden als in vielen Jahren zuvor. Streamingdienste fahren mit Filmen und Serien Traumgewinne ein, während diejenigen, die das produziert haben, um ihre Existenz bangen. Filmproduzent*innen werden mit dem Risiko und den Kosten des Drehabbruchs allein gelassen. An vielen Beschäftigten in der Branche gehen die Soforthilfen vorbei. All das und mehr weiß nun auch das aufmerksame Publikum und hat es wahrscheinlich auch bald wieder vergessen. […]
Die Zukunft des Kinos passiert jetzt!“ meint Daniel Sponsel. Der Leiter des Dokfest München hat für „Blickpunkt Film“ eine Bilanz der diesjährigen Online-Ausgabe gezogen. Und er hat auch sieben Thesen zur Zukunft des Kino-Dokumentarfilms aufgestellt. These Nr. 7: Die zeitgleiche Auswertung von Dokumentarfilmen im Kino und online bringt in der Summe mehr Zuschauer*innen für jeden einzelnen Film. […]
Es hat ein bisschen was von Nostalgie, findet der BR: Im eigenen Auto sitzen, Popcorn essen und einen Kinofilm auf großer Leinwand sehen. Und hat auch eine Liste der Autokinos in Bayern. Den Überblick zu Niedersachsen hat die „Kreiszeitung“, für Bremen der „Weser-Kurier“. Die anderen Bundesländerbürger*innen müssen leider selber googeln. Auch der MDR staunt über die Verbreitung der Autokinos und besuchte selbst eines in Magdeburg. […]
Hinter den Kulissen soll bereits darüber nachgedacht werden, die „Oscar“-Verleihung zu verschieben, meldet „Blickpunkt Film“, weiß aber auch nicht mehr. „Variety“ geht’s genauso, das Branchenmagazin verliert aber noch mehr Worte über die Gerüchte, deren Quellen selbst sagen, dass es „noch bei weitem keine konkreten Pläne“ gebe. […]
Auch die Berufsgenossenschaft hat jetzt Arbeitsschutzstandards für die Branche definiert. Das ist nach Berufsverbänden, Produzentenallianz und der Eigeninitiative von Filmschaffenden nun die vierte Gebrauchsanweisung. Das zeigt, wie in der Branche der Neustart vorbereitet wird. Das zeigt aber auch die alten Muster: Jeder werkelt vor sich hin – gelebte Vielfalt in der Branche. […]
Ein „großartiger Erfolg“ war der „Systemsprenger“-Kinotag am 10. Mai, freuen sich die Organisatoren und denken schon über ähnliche Kombinationen von Stream und Kino nach: Mehr als 250 Kinos waren beteiligt, 20.000 Euro wurden binnen 24 Stunden umgesetzt. Ein Tagesumsatz von 80 Euro pro Kino ist zwar noch kein Geschäftsmodell, doch „Blickpunkt Film“ zitiert noch andere Zahlen. […]
Zurück in die Zukunft! Sender und Produktionen planen den Neustart, Kinos sehen, je nach Bundesland, ein schwaches Glimmen … mal sehen, wie der Sommer wird. An den Hilfen für Filmschaffenden wird noch gearbeitet. […]
Gleich zwei Brandbriefe sind über Wochenende verschickt worden. Während die ersten Bundesländer die Wiedereröffnung von Kinos planen, fragt der Hauptverband Cinephilie, wie das eigentlich gehen soll mit noch weniger Gästen pro Vorstellung. Und mehr als 100 prominente Filmemacher*innen fordern eine klare Ansage der Politik: Wie können Produktionsfirmen gegen neuerliche Drehabbrüche abgesichert werden? Die Bundeskanzlerin macht der Kultur derweil in ihrem Podcast neue Hoffnung. […]
Schritt für Schritt tastet alles nach der Normalität. Berlin erteilt wieder Drehgenehmigungen, Nordrhein-Westfalen weiß schon, wann die Kinos wieder aufmachen, und bestimmt hat auch jemand einen Plan, wie das alles funktionieren soll, so unter den gewohnten normalen Bedingungen. Nur in Frankreich rufen Künstler*innen und Wissenschaftler*innen auf, doch erstmal gründlich nachzudenken, was wir wirklich wollen sollten: Eine Rückkehr in die Normalität, wie wir sie kannten, sei für sie undenkbar. […]
Die Kulturschaffenden haben’s in der Krise schwer, für die auf Projektdauer Angestellten sieht das Hilfsangebot noch etwas enttäuschender aus. Wie es ihnen geht, was sie bekommen und was sie bräuchten, versuchte eine Umfrage zu ermitteln. Die Ergebnisse stellen wir heute vor. […]
Auch Bayern macht sich morgen etwas lockerer. Normaler soll alles wieder werden in Deutschland. Also wie früher, vor dem Virus. Als systemrelevante Berufe noch unterbezahlt und überarbeitet waren. Und auch die Filmschaffenden dürfte in der neuen Normalität nichts wirklich Neues erwarten, folgern wir aus der ersten Erfahrung eines*r Filmschaffenden. Morgen beginnt auch das Dokfest München. Wie das online funktionieren soll, erklärt Festivalleiter Daniel Sponsel in einem Gastbeitrag. […]
Filmfestivals rund um die Welt gehen online oder lassen es in diesem Jahr lieber bleiben. Die Video-Plattform Youtube springt in die Bresche und veranstaltet vom 29. Mai bis 7. Juni ein globales Filmfestival, berichtet „Variety“. Unter den 20 Partnern sind 7 der 15 A-Festivals wie Karlsbad. Das Tribeca Festival in New York produziert und organisiert die gemeinsame Veranstaltung namens „We Are One“[auf Englisch]. […]
Ziemlich sensationell, was am Freitag beim „Deutschen Filmpreis“ passierte: Ein Debütfilm räumte ab, und das gleich achtfach – das hatten in 70 Jahren nur drei Filme geschafft. Leider schaute kaum jemand zu bei der Geistergala im Livestream. […]
Um Handlungsempfehlung zu erarbeiten, „damit unter größtmöglicher Sicherheit unter welchen Bedingungen was wie an Dreharbeiten wieder aufgenommen werden könnte, wenn es der Gesetzgeber erlaubt. Dafür benötigen wir die Fachleute aus allen Gewerken.“
Heute vor zwei Wochen war das. Anfangs waren sie zu fünft, doch schnell nahm die Idee Fahrt auf, sagt Langen: 150 Filmschaffende aus allen Gewerken erarbeiteten in Teams Konzepte für ihre Arbeitsbereiche, darunter auch Experten für Arbeitssicherheit. […]
Gestern Nachmittag befasste sich auch der Kulturausschuss des Bundestags mit den Hilfen für die Kulturarbeiter. Die Videoaufzeichnung ist fast anderthalb Stunden lang, doch es lohnt sich, zuzuschauen, welche Parteien was zur Sache beizutragen haben. Einig waren sich die Redner aller Parteien, dass die soziale Grundsicherung für die freischaffenden Kulturschaffenden nicht ausreicht. Doch Hartmut Ebbing von der FDP wirkte unvorbereitet oder nicht so recht bei der Sache. […]
Wenn Nationalstaaten Klopapier kaufen: Apokalyptiker & Integrierte – Gedanken in der Pandemie 21. Von Rüdiger Suchsland „Das Dogma ist weniger wert als ein Kuhfladen.“Mao Tse-tung „Unmöglich zu erklären. Allmählich entfernte sie sich von jener Zone, […]
Schicksal als Chance oder steht der Deutsche Film vor dem Bankrott? Unter der Schirmherrschaft von Edgar Reitz fanden sich vor zwei Jahren über 100 Filmschaffende im Zoopalast in Frankfurt zu einem Kongress zusammen, um gemeinsam über die grundlegenden Probleme der deutschen Filmkultureingehend nachzudenken. Am Ende wurden die „Frankfurter Positionen“ verlesen, die eine grundlegende Reform im deutschen Filmsystem fordern. […]
Das Virus Corona hält die Welt im Griff? Nein. Die Antwort auf das Virus hält die Welt im Griff. Muss das so sein? Schon diese Frage macht einen verdächtig. Was politisch entschieden wird, muss so sein. […]
Das ist eine gute Gelegenheit, um nachdrücklich auf Sigl Regiedebüt hinzuweisen. Es heißt „Laurin“ und hätte es damals die verdiente Aufmerksamkeit bekommen – die deutsche Filmgeschichte wäre anders und vermutlich besser verlaufen.
Aber hätte es Roman Polanski in Deutschland zum Filmregisseur gebracht, oder wäre er Theaterintendant geworden? Und David Lynch? Solche Fragen stellt man sich angesichts der Karriere von Sigl und dessen Debütfilm „Laurin“, der erst mit bald 30-jähriger Verspätung 2018 wiederentdeckt wurde. Dabei waren Sigl und sein Film für einen kurzen Augenblick im Scheinwerferlicht: Im Januar 1989, als es den „Bayerischen Filmpreis“ für den besten Nachwuchsfilm gab. […]
In Hessen schlägt die „Initiative Hessen Film“ der Landesregierung vor („neben aktuellen Verbesserungen und Vereinfachungen bei den Soforthilfen“) jetzt schon Strategien für die Zeit nach dem „Lockdown“ zu entwickeln. Dazu gehöre die Einrichtung eines „Krisenrates“ unter der Überschrift „Zukunft Film“. „So kann Hessen zum Vorreiter für die Krisenbewältigung in der Filmbranche werden“, schreibt die Initiative heute in einer Pressemitteilung. In der „Initiative Hessen Film“ haben sich die Vereinigung der Hessischen Filmwirtschaft, die AG Dok Hessen, Film- und Kinobüro Hessen, Filmhaus Frankfurt, Junge Generation Hessischer Film und AG Filmfestival zusammengeschlossen. […]
Mit der Arbeitslosenversicherung haben Filmschaffende ihre eigenen Erfahrungen – in der Krise ist es nicht besser. Die Babelsberger Kolleg*innen dürfen jetzt doch in Kurzarbeit, und zum Abschluss fragen wir etwas länger nach, wie die Synchronstudios […]
Zehn Studierende der Internationalen Filmschule und der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) hatten im November 2018 die Gelegenheit, die Rolle des Ortes in ihren eigenen Filmvorhaben mit Wim Wenders zu besprechen. Dokumentiert wurde die Masterclass von Kamerastudierenden beider Hochschulen. Die 33-Minuten-Doku ist jetzt online zu sehen. […]
Für freiwillig Versicherte Selbstständige werden die Regeln beim Arbeitslosengeld gelockert. Über Hilfsprogramme für Kleinunternehmer und Selbständige sprach der Deutschlandfunk heute mit Experten. Über eine Stunde geben sie Tipps und Erklärungen. Und weil Donnerstag ist, stellen wir vor unserem Blog die aktuellen virtuellen Kinostarts vor, die auch den Filmtheatern zugute kommen. Was treiben Filmschaffende in Quarantäne? […]
Der DJV hatte Briefe an ZDF-Intendant und ARD-Vorsitzenden geschickt, die bislang unbeantwortet geblieben seien. Darin fordert der DJV unter anderem, durch die Corona-Krise verursachte Ausfälle der freien Mitarbeiter*innen abzufedern. Viele erlitten massive Honorareinbußen. Kleinere Anstalten wie Radio Bremen, der RBB und der Saarländische Rundfunk hätten bereits vorbildliche Lösungen für ihre Freien gefunden. Wie klappt’s mit den Soforthilfen? […]
Seit gestern sollen die Hilfen fließen. Derweil schafft die Diskussion ums Kurzarbeitergeld weiter Unsicherheit, und manche halten es gar für Zeit, den Stillstand zu beenden. Die gute Nachricht: Die Lage der Filmarbeiter ist Dauerthema in […]
# Überstürzt nichts.
# Erstmal keine Kurzarbeitergeld-Vereinbarung unterschreiben, die sich auf diesen Tarifvertrag beziehen, denn die Gageneinbußen und die „Anordnung“ scheinen zu groß zu sein. Für Verdi-Mitglieder kann die Kurzarbeit natürlich angeordnet werden.
# Die Entwicklung der nächsten Tage und die Einschätzungen und Empfehlungen der Berufsverbände abwarten.
# Solange keine Kurzarbeitergeld-Vereinbarung vom Filmschaffenden unterschrieben wurde, läuft der Gagenanspruch in vereinbarter Höhe weiter. Erst durch eine Kurzarbeitergeld-Vereinbarung verliert man diesen.
# Lieber keine Kurzarbeitergeld-Vereinbarungen unterschreiben, die irgendeine Änderung oder Verkürzung der Vertragslaufzeit zur Folge haben könnten. […]
Sie haben lange abgewartet. Und jetzt wirkt es fast, als ob sie es vorher gewusst hätten. Denn einen besseren Moment für den großen Aufschlag hätte es für Disney+ gar nicht geben können: Die aufgezwungene Corona-Quarantäne fesselt Millionen Menschen in den heimischen vier Wänden fest. Wer bisher sein Geld für Kino- und Konzertkarten oder einfach ein schönes Abendessen im Restaurant ausgab, ist jetzt erst recht nur allzu bereit, 69 Euro zu bezahlen – fürs ganze Jahr! Dies ist der Dumping-Einstiegspreis. Später wird der Dienst pro Monat mindestens 6.99 Euro kosten. […]
Ab heute gilt ein Tarifvertrag zur Kurzarbeit, und er wirft auf allen Seiten neue Fragen auf. Wir verweisen auf erste Einschätzungen und Reaktionen und zeigen nützliche Links zu Antworten zum Arbeitsrecht. Vorab ein Nachtrag: Schon vorige […]
Immer lauter wird der Ruf nach einem allgemeinen Drehstopp. Viele Produktionen haben bereits selbst reagiert. Es gibt keine einheitlichen Regelungen. Derweil werden weitere Hilfspakete versprochen. „Wir müssen vielleicht davon ausgehen, dass wir gesellschaftlich ein Jahr […]
Offener Brandbrief an die Regierungen des Bundes und der Länder: „Sehr geehrte Damen und Herren in den Regierungen des Bundes und der Länder, durch die corona-bedingten Absagen, Stornierungen und Arbeitsausfälle sind die Film- und Fernsehschaffenden […]
Aber grundsätzlich bitten wir euch, zunächst einmal den Kontakt zu euren Auftrag- und Arbeitgebern zu suchen und miteinander zu sprechen. Das ist im Moment das wichtigste. Das Corona-Virus trifft uns alle. Wir ziehen alle am selben Strang. […]
Kinos schließen. Filmstarts werden verschoben. Arbeitsverhältnisse sind gefährdet. Trotz Solidarität fürchten Experten: Schäden könnten irreversibel sein.Wie die Coronakrise weltweit die Filmkultur bedroht, schildert der „Tagesspiegel“. […]
Reihenweise schalten Produktionen auf Pause oder werden abgesagt, an anderen Orten wird noch gedreht. Die Lage ist unübersichtlich, Produzent*innen können und müssen noch selbst entscheiden. An vielen Filmschaffenden gehen die versprochenen Hilfsmaßnahmen vorbei. Bei der […]
Die Probleme der Produzenten mit dem Coronavirus schildert Jan Philip Lange (Junifilm) in Blickpunkt:Film: Ausfallversicherungen greifen nicht bei höherer Gewalt wie einer Pandemie. Er mahnt eine Lösung an: „Wenn Staat und Filmförderungen hier mit den Filmversicherern kooperieren und eine Art branchenspezifische Rückversicherung bilden könnten, wäre meines Erachtens viel gewonnen. Ziel müsste sein, dass die Filmversicherer wieder Deckung im Schadensfall auch durch Corona zusagen können und sich in einem Schadensfall dann an Staat und Förderer als Rückversicherer wenden können.“ […]
Das Coronavirus hat auch die Filmbranche erreicht. In einem ersten Überblick versuchen wir zusammenzufassen, was das für die Beschäftigten und die Produktionen bedeutet. Vollständig ist diese Aufstellung noch nicht, sie soll aber in den nächsten […]
Nach einem gelungenen Auftakt freut sich das Festival über das große Interesse der Fachbesucher*innen und des Publikums an der 70. Berlinale. […]
Der Eurimages Co-Production Development Award ging am Sonntagabend an das Projekt There Are Two Kinds of People in This World (Regie: Onur Saylak), das die Produktionsfirmen Liman Film und b.i.t arts aus der Türkei beim Berlinale Co-Production Market vorstellen. Mit dem Preis unterstützt die europäische Filmförderung Eurimages die weitere Entwicklung des Projekts. Eine Lobende Erwähnung ging an das Projekt Electric Child von Regisseur Simon Jaquemet aus der Schweiz, produziert von 8horses. Die Jurymitglieder waren in diesem Jahr die Fördervertreterin Elena Kotová, Produzent Giorgos Karnavas und die Weltvertriebs-Repräsentantin Marie-Pierre Vallé. […]
Mit der VRFF tritt für die freien Film- und Fernsehschaffenden endlich eine Branchengewerkschaft auf den Plan, in der nicht Funktionäre den Ton angeben, sondern die Filmschaffenden selbst. […]
Die Jury nominierte folgende Produktionen für den Bernd-Burgemeister-Preis 2019:„Und wer nimmt den Hund?“ (Heike Wiehle-Timm, RELEVANT FILM Produktionsgesellschaft mbH)„Totgeschwiegen“ (Milena Maitz und Nikola Bock, STUDIO.TV.FILM GmbH)„Ein verhängnisvoller Plan“ (Dagmar Rosenbauer, Cinecentrum Berlin Film- und Fernsehproduktion GmbH)
Preisträger: „Ein verhängnisvoller Plan“ […]
„Immer mehr Menschen wollen diese herausragenden Filme sehen, von denen viele nur bei unserem Festival gezeigt werden. Wir freuen uns, dass die Strahlkraft und die Beliebtheit des DOK.fest München weiter zunimmt“, sagt Festivalleiter Daniel Sponsel. „München hat jetzt zwei große Filmfestivals. Angesichts unseres nach wie vor recht knappen Budgets ist das eine Leistung, auf die unser engagiertes Team stolz sein kann. Und wir wollen die Entwicklung gemeinsam mit unseren Partnern weiter fortsetzen.“ […]
Pressemitteilung – über 2.000 Gäste haben in der Messe Berlin die 69. Verleihung des Deutschen Filmpreises gefeiert. Zum 15. Mal haben die Mitglieder der Deutschen Filmakademie über die Gewinner·innen abgestimmt, die im Rahmen einer festlichen […]
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