Die Kommentierungen des Deutschlandfunk nehmen in weiten Teilen gerade in den letzten drei, vier Wochen erkennbar Partei für den Lockdown. Hier hören wir vor allem Dinge, die für Abschotten, Abriegeln und Runterfahren sprechen, Argumente, die für das Regierungshandeln eintreten, wir hören auch Argumente der kalkulierten Sicherheit, der Vorsicht, der Angst, aber keine Argumente der Freiheit, des Mutes, gar des kalkulierten Risikos. Im Bereich der Schule sind dies dann vor allem Fakten und Interpretationen, die für das Runterfahren der Schulen, für „Hybrid-Unterricht“ oder komplette Schulschließungen sprechen. Immer wieder stellt da irgendwer die Frage, ob der Schulunterricht „noch“ zu verantworten ist, ob die Anwesenheit der Schüler „noch“ zu verantworten ist, nie aber gibt es umgekehrt die Frage, ob denn das Homeoffice noch zu verantworten ist, ob es noch zu verantworten ist, dass Eltern däumchendrehend zu Hause sitzen müssen, um zu kontrollieren, dass die lieben Kinder dem Unterricht folgen. […]