CORONA Filmbrancheninfos #52
Emsig wird daran gearbeitet, zur Normalität zurückzukehren. Zeitungsberichte und Petitionen erinnern aber auch daran, dass noch einiges nachzuarbeiten ist – besonders bei den Hilfen für Branche und Beschäftigte. […]
Emsig wird daran gearbeitet, zur Normalität zurückzukehren. Zeitungsberichte und Petitionen erinnern aber auch daran, dass noch einiges nachzuarbeiten ist – besonders bei den Hilfen für Branche und Beschäftigte. […]
Die Krise wirkt wie ein Brennglas, das die Probleme deutlich zeigt, heißt es oft. Das stimmt zum Teil: Die Branche und ihre Nöte haben in wenigen Wochen mehr Aufmerksamkeit in Fernsehen und Zeitschriften gefunden als in vielen Jahren zuvor. Streamingdienste fahren mit Filmen und Serien Traumgewinne ein, während diejenigen, die das produziert haben, um ihre Existenz bangen. Filmproduzent*innen werden mit dem Risiko und den Kosten des Drehabbruchs allein gelassen. An vielen Beschäftigten in der Branche gehen die Soforthilfen vorbei. All das und mehr weiß nun auch das aufmerksame Publikum und hat es wahrscheinlich auch bald wieder vergessen. […]
Die Zukunft des Kinos passiert jetzt!“ meint Daniel Sponsel. Der Leiter des Dokfest München hat für „Blickpunkt Film“ eine Bilanz der diesjährigen Online-Ausgabe gezogen. Und er hat auch sieben Thesen zur Zukunft des Kino-Dokumentarfilms aufgestellt. These Nr. 7: Die zeitgleiche Auswertung von Dokumentarfilmen im Kino und online bringt in der Summe mehr Zuschauer*innen für jeden einzelnen Film. […]
Es hat ein bisschen was von Nostalgie, findet der BR: Im eigenen Auto sitzen, Popcorn essen und einen Kinofilm auf großer Leinwand sehen. Und hat auch eine Liste der Autokinos in Bayern. Den Überblick zu Niedersachsen hat die „Kreiszeitung“, für Bremen der „Weser-Kurier“. Die anderen Bundesländerbürger*innen müssen leider selber googeln. Auch der MDR staunt über die Verbreitung der Autokinos und besuchte selbst eines in Magdeburg. […]
Hinter den Kulissen soll bereits darüber nachgedacht werden, die „Oscar“-Verleihung zu verschieben, meldet „Blickpunkt Film“, weiß aber auch nicht mehr. „Variety“ geht’s genauso, das Branchenmagazin verliert aber noch mehr Worte über die Gerüchte, deren Quellen selbst sagen, dass es „noch bei weitem keine konkreten Pläne“ gebe. […]
Helge Schneider kündigt seinen Abschied an. Der künstlerische Tausendsassa rechnet damit, dass er wegen Corona nicht mehr auftreten könnte. Er sei nicht bereit, vor Autos aufzutreten oder in Sälen, wo die Zuschauer 1,5 Meter voneinander entfernt sitzen und Schutzmasken tragen müssten. Auch Streaming komme für ihn nicht in Frage, erklärt er auf Facebook. Als Künstler sehe er sich als „Arbeiter“, der sein Publikum brauche. Ohne Publikum könne er seinen Beruf nicht ausüben, sagte Schneider in für ihn ungewöhnlich ernstem Tonfall. „Wenn das so weitergeht, war’s das.“ […]
Gleich zwei Brandbriefe sind über Wochenende verschickt worden. Während die ersten Bundesländer die Wiedereröffnung von Kinos planen, fragt der Hauptverband Cinephilie, wie das eigentlich gehen soll mit noch weniger Gästen pro Vorstellung. Und mehr als 100 prominente Filmemacher*innen fordern eine klare Ansage der Politik: Wie können Produktionsfirmen gegen neuerliche Drehabbrüche abgesichert werden? Die Bundeskanzlerin macht der Kultur derweil in ihrem Podcast neue Hoffnung. […]
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