Seit 2011 tobt in Syrien ein brutaler Krieg: Über die Hälfte der Einwohner geben ihre meist zerbombten Häuser in Dörfern und Städten auf. Zunächst versuchen die Syrer, nicht allzu weit zu fliehen. Doch wenn auch dort gebombt, gemordet und vergewaltigt wird, bleibt den Flüchtenden nichts übrig, als weiter weg einen „sicheren“ Platz in Syrien zu suchen. Etwa ein Drittel aller Syrer verlassen dann ihr Heimatland, meist über Libanon oder die Türkei.
Interessant: Die Hauptstadt Damaskus bleibt weitgehend vom Bürgerkrieg verschont.
Die meisten Fluchtgebiete liegen innerhalb Syriens, wenn auch nicht immer in Assads Machtbereich. Um dorthin zu gelangen, benötigen die Binnenflüchtlinge keine Reisepässe. Anders sieht es aus, wenn sie eine internationale Grenze überschreiten oder gar von dort mit dem Flugzeug einen sicheren Hafen in Europa suchen. Hierzu benötigen Syrer einen Reisepass, der von der syrischen Regierung gerne zahlungskräftigen Syrern ausgestellt wird. Diktator Assad will die EU und Deutschland bestrafen, indem er sie mit Syrern „überschwemmt“. Deutschland ist für Diktator Assad „Feindesland“. Seit dem Krieg 2011, an dem Assad kaum Schuld trägt, ist er in Deutschland verpönt.
Für den Pass werden horrende Gebühren verlangt. Doch viele Syrer sind bereit, diesen für ihre Söhne zu bezahlen, weil damit deren Militärpflicht entfällt. Der Träger des syrischen Passes darf nämlich Syrien verlassen, ohne zuvor den Militärdienst abzuleisten. Von Libanon oder der Türkei aus können die Flüchtlinge mit Glück und mit diesem syrischen Reisedokument in die EU reisen, so auch nach Deutschland.
Um in Deutschland eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten, ist es angesagt, um Asyl zu bitten. Hierzu sollte man ein Flüchtling sein, der keine erlaubte Ausreise aus seiner Heimat erhalten hat. Deshalb verschweigen die ankommenden Syrer, gleich ob sie zu Fuß, mit dem Auto, mit dem Zug oder per Flugzeug nach Deutschland gelangen, den Besitz eines gültigen syrischen Reisedokuments. Zuweilen besuchen sie während ihrer Asylantragszeit in Deutschland ihre Familie und Freunde in der alten Heimat.
Die deutsche und EU-Politik zwingen die Flüchtlinge aus Syrien, die zuständigen Behörden zu belügen. Auch wenn sie über genügend Geld verfügen, geben die Flüchtlinge an, mittellos zu sein, um Asyl zu erzwingen. Um ihre Leben zu retten und ihre Gesundheit in Deutschland und in der EU zu erhalten und zu stärken, werden von ihnen Lügen erwartet. Sie müssen falsche Angaben machen. Sie tun es.
Während aus Afghanistan und dem Irak meist alleinstehende junge Männer nach Europa gelangen, kommen sehr viele Syrer mit ihren Familien nach Deutschland. Am liebsten würden sie sobald wie möglich nach Syrien zurückkehren, um ihre Heimat aufbauen. Doch dies dürfen sie nicht allzu laut von sich geben, um ihren Flüchtlingsstatus in Deutschland nicht zu verlieren. In Erwartung auf baldige Rückkehr sehen die Syrer keinen Sinn darin, sich der umgebenden deutschen Gesellschaft anzupassen, sich gar zu integrieren.
Zusammenfassung:
Wie in anderen arabischen Staaten mündet der vom Westen bejubelte Arabische Frühling in diversen Kriegen mit wechselnden Fronten, Verbündeten und Gegnern. Millionen von Flüchtlingen entfliehen ihrer Heimat, ein Teil schafft es in die EU und nach Deutschland. Wegen der Alterung der Gesellschaft beschließt die deutsche Regierung unter Merkel, die aus Syrien geflohenen Menschen in Deutschland anzusiedeln. Die Integration misslingt, da die Syrer nach dem baldigen Ende des Krieges in ihre Heimat zurückkehren wollen. Die Schrecken des Krieges haben den Menschen klar gemacht, dass es weit Schlimmeres gibt, als unter dem Diktator Assad zu leben.
Das alternde Deutschland ist fest davon überzeugt, auf Zuwanderung angewiesen zu sein. Es liegt somit im Interesse der Wirtschaft, der Politik, der Kirchen und weiteren deutschen Meinungs- und Stimmungsmachern, den Krieg in Syrien in die Länge zu ziehen.
Erschienen unter