Studierendenrekord spricht für Hochschulstandort Thüringen

„Finanzielle Ausstattung sichert weiterhin Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit“

„Die Thüringer Hochschulen sind Zuwanderungsmagneten. Zum Start des Wintersemesters 2010/11 kam jeder dritte Studienanfänger aus den westdeutschen Ländern.“ Das erklärt Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, zu den heute vorgestellten Zahlen des Statistischen Landesamtes, nach denen die Studierendenzahlen im Freistaat im Vergleich zum Wintersemester 2009/2010 um zwei Prozent gestiegen seien. Nach ersten vorläufigen Ergebnissen seien an allen Hochschulen im Freistaat 53.600 Studierende eingeschrieben.

„Die finanzielle Ausstattung der Hochschulen ist weiterhin gesichert. Nach dem Aufwuchs im Haushalt 2010 um rund 41 Millionen Euro stehen den Hochschulen 2011 rund 350 Millionen Euro aus Landeszuschüssen und Hochschulpakt-2020-Mitteln zur Verfügung. Das Einsparvolumen bei den direkten Hochschulzuschüssen gegenüber 2010 beläuft sich unter Berücksichtigung der Bundesmittel auf nur 2,9 Millionen Euro und beträgt damit weniger als 1 Prozent vom Gesamtvolumen“, erinnert Matschie.

Der Wissenschaftsminister setzt sich für eine langfristige Planungssicherheit an den Hochschulen ein. Das System der Rahmenvereinbarung zwischen dem Land und den Hochschulen werde deshalb fortgeschrieben, erklärt Matschie. Ziel sei es, die mit der derzeitigen Vereinbarung erreichte finanzielle Ausstattung der Hochschulen auf dem jetzigen Niveau zu verstetigen. Die konkreten Gespräche mit den Hochschulen über die Rahmenvereinbarung III, die ab 2012 gilt, würden Anfang 2011 beginnen. Matschie: „Gute Bildung und erfolgreiche Hochschulen sind und bleiben ein Markenzeichen der Landesregierung.“

Bereits zu Beginn der Legislaturperiode hat die Landesregierung den Hochschulstandort Thüringen mit der Abschaffung des Verwaltungskostenbeitrags noch interessanter für Studierende gemacht. Für eine weitere Verbesserung sorgt ebenfalls die anstehende Bafög-Erhöhung, für die sich Minister Matschie im Bund eingesetzt hat. Die weitere Umsetzung der Hochschulreform und die Frage der Novellierung des Thüringer Hochschulgesetzes werden in den eingesetzten Dialogforen mit allen Beteiligten diskutiert.

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