Eigentlich denkt man, müßte der Kult um den sowjetischen Diktator Josef Stalin doch endlich auf den Müll der Geschichte gehören, eigentlich; Millionen sind seiner grausamen Herrschaft zum Opfer gefallen, Tausende wurden verschleppt, Tausende sinnlos ermordet. Auch in der Ukraine scheiden sich nach wie vor die Geister an Stalin, denn erst Mitte April wurde der Diktator von einem Gericht schuldig gesprochen. Mit anderen Parteigrößen, so das Urteil der Richter, trage er die Verantwortung für die große Hungersnot, die in den Jahren 1932 und 1933 über drei Millionen Ukrainer das Leben kostete. Allerdings hindert dies Weltkriegs-Veteranen weiterhin nicht am Stalin-Kult. So enthüllten die Unbelehrbaren in der Stadt Zaporoschje zu den Klängen der sowjetischen Hymmne eine Bronzeskulptur des Despoten.
Stalin und kein Ende
Über Stefan Groß-Lobkowicz
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Dr. Dr. Stefan Groß-Lobkowicz, Magister und DEA-Master (* 5. Februar 1972 in Jena) ist ein deutscher Philosoph, Journalist, Publizist und Herausgeber. Er war von 2017 bis 2022 Chefredakteur des Debattenmagazins The European. Davor war er stellvertretender Chefredakteur und bis 2022 Chefredakteur des Kulturmagazins „Die Gazette“. Davor arbeitete er als Chef vom Dienst für die WEIMER MEDIA GROUP. Groß studierte Philosophie, Theologie und Kunstgeschichte in Jena und München. Seit 1992 ist er Chefredakteur, Herausgeber und Publizist der von ihm mitbegründeten TABVLA RASA, Jenenser Zeitschrift für kritisches Denken. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena arbeitete und dozierte er ab 1993 zunächst in Praktischer und ab 2002 in Antiker Philosophie. Dort promovierte er 2002 mit einer Arbeit zu Karl Christian Friedrich Krause (erschienen 2002 und 2007), in der Groß das Verhältnis von Metaphysik und Transzendentalphilosophie kritisch konstruiert. Eine zweite Promotion folgte an der "Universidad Pontificia Comillas" in Madrid. Groß ist Stiftungsrat und Pressesprecher der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung. Er ist Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland Bayerns, Geschäftsführer und Pressesprecher. Er war Pressesprecher des Zentrums für Arbeitnehmerfragen in Bayern (EZAB Bayern). Seit November 2021 ist er Mitglied der Päpstlichen Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice. Ein Teil seiner Aufsätze beschäftigt sich mit kunstästhetischen Reflexionen und einer epistemologischen Bezugnahme auf Wolfgang Cramers rationalistische Metaphysik. Von August 2005 bis September 2006 war er Ressortleiter für Cicero.
Groß-Lobkowicz ist Autor mehrerer Bücher und schreibt u.a. für den "Focus", die "Tagespost".
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