Dieses Buch musste geschrieben werden! Es ist der erste Bericht einer Betroffenen über Zwangsadoptionen von DDR-Kindern, die ihren Müttern aus politischen Gründen weggenommen und, unter Auslöschung der Vorgeschichte, fremden Familien übereignet wurden, die als staatstreu und SED-nah galten. Als das Nachrichten-Magazin „Spiegel“ im Dezember1975 in zwei Beiträgen darüber berichtete, wurde der Ostberliner Korrespondent Jörg Mettke wegen „grober Verleumdung“ am 16. Dezember 1975 ausgewiesen, ein untrügliches Indiz dafür, dass dieses Verfahren staatlich organisierten Kinderraubs tatsächlich praktiziert wurde, nachdem es von Margot Honecker, der „Ministerin für Volksbildung“ 1963/89, per Gesetz sanktioniert worden war.
Staatlich organisierter Kinderraub in der DDR
Über Jörg Bernhard Bilke
263 Artikel
Dr. Jörg Bernhard Bilke, geboren 1937, studierte u.a. Klassische Philologie, Gemanistik und Geschichte in Berlin und wurde über das Frühwerk von Anna Seghers promoviert. Er war Kulturredakteur der Tageszeitung "Die Welt" und später Chefredakteur der Kulturpolitischen Korrespondenz in der Stiftung ostdeutscher Kulturrat.
Ähnliche Artikel
Hinterlasse jetzt einen Kommentar
Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.
Kommentar hinterlassen
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.