Das CSU-Präsidium und die Präsidien der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm haben sich in einem Spitzengespräch unter anderem zu den Themen „Energie: Versorgung und Preise“ sowie „Folgen des Russland-Ukraine-Kriegs für die bayerische Wirtschaft“ ausgetauscht.
bayme vbm vbw Präsident Wolfram Hatz betonte, dass in Krisenzeiten Politik und Wirtschaft erst recht eng zusammenstehen müssen: „Der russische Angriffskrieg hat uns über Nacht in eine Zeitenwende katapultiert. Wir stehen vor enormen Herausforderungen, insbesondere bei der Sicherheit unserer Energieversorgung und den stark steigenden Energiepreisen. Vor allem ein Gas-Embargo gegenüber Russland lehnen wir entschieden ab, weil das eine Rezession bedingen würde. Das hätte verheerende Folgen, nicht nur für direkt betroffene gasabhängige Branchen, sondern wegen des absehbaren Zusammenbruchs ganzer Wertschöpfungsketten auch für die bayerische Wirtschaft insgesamt.“
Einigkeit bestand darüber, dass nur eine starke und stabile Wirtschaft den Druck auf Russland hochhalten und die Unterstützung für die Ukraine fortsetzen kann. Zentraler Baustein ist die Reduzierung der Abhängigkeit von russischer Energie. „Für unsere Zukunft ist entscheidend, dass wir bei der Energiewende den Turbo zünden. Auch deshalb begrüßen wir ausdrücklich den jüngst von der Staatsregierung beschlossenen ‚Bayerischen Energieplan‘. Er enthält die richtigen Maßnahmen und Forderungen. Wir müssen die regenerativen Energien massiv fördern und bestehende Hürden abbauen. Auch in die grundlastfähige Wasserkraft muss mehr investiert werden“, findet Hatz und ergänzt: „Damit lösen wir auch die Probleme der dramatisch gestiegenen Energiekosten.“
bayme vbm vbw begrüßen die Absenkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe für drei Monate auf das europarechtliche Minimum. „Das kann aber nur ein erster Schritt sein. Wir brauchen eine Energiepreisbremse und weitere Entlastungen für die Wirtschaft. Nur so erhalten wir dauerhaft die Wettbewerbsfähigkeit für die Unternehmen und Arbeitsplätze im Freistaat“, so Hatz abschließend.