Sexualität und Gesundheit – mehr als nur ein netter Zeitvertreib

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Sex gilt aus gutem Grund als schönste Nebensache der Welt, denn die Aktivität macht nun mal Spaß und trägt maßgeblich zu unserem Wohlbefinden bei. Es handelt sich jedoch um weit mehr als nur einen netten Zeitvertreib. Tatsächlich sind Gesundheit und Sexualität eng miteinander verbunden. Sex mag vielleicht kein Allheilmittel sein, aber es kann ohne Frage bei den unterschiedlichsten gesundheitlichen Problemen helfen. Um die Rolle eines gesunden Sexuallebens besser zu verdeutlichen, sollten wir etwas mehr in die Tiefe gehen.

Sex hilft beim Abbau von Stress

Es gibt viele Menschen, die keine Lust auf Sex haben, wenn sie gestresst sind. Das trifft sowohl auf Frauen als auch Männer zu. Dabei ist regelmäßiger Sex eines der wirksamsten Mittel gegen übermäßigen Stress und das, obwohl er nur selten als einer der typischen Tipps gegen Stress genannt wird. Berechtigt ist das nicht, denn durch die Intimität werden Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol abgebaut. Zudem wird der Körper in einen Entspannungszustand versetzt, was physiologischen Stressreaktionen entgegenwirkt.

Sex erleichtert das Einschlafen

In Deutschland leiden inzwischen so viele Menschen an Schlafstörungen, dass man schon von einer Volkskrankheit sprechen kann. Laut einer Analyse der Barmer Krankenkasse sind etwa sechs Millionen Menschen betroffen, was ein beträchtlicher prozentualer Anteil der Gesamtbevölkerung ist. Warum also nicht aktiv etwas gegen seine Schlafstörungen tun? Sex ist dafür bestens geeignet, da ein Orgasmus mit einer tiefgreifenden Entspannung einhergeht. Das Gute daran ist, dass dafür nicht zwangsweise ein Partner erforderlich ist. Wie bei anderen gesundheitlichen Vorteilen eines gesunden Sexuallebens lässt sich dieser Effekt auch durch Selbstbefriedigung erreichen – zum Beispiel durch eine Sexpuppe. Mittlerweile gibt es professionelle Hersteller, die lebensechte Sexpuppen mit unterschiedlichen Größen, Hautfarben und Körperformen anbieten. Es ist gegebenenfalls sogar möglich, eine Sexpuppe nach den eigenen Wünschen zu konfigurieren.

Sex wirkt Schmerzen entgegen

Während dem Sex werden Endorphine (Endogene Morphine)freigesetzt. Dabei handelt es sich um nichts anderes als vom Körper produzierte Morphine, die eine analgetische beziehungsweise schmerzlindernde Wirkung haben. Sie sorgen also nicht nur für eine bessere Stimmung, sondern können auch die unterschiedlichsten Arten von Schmerzen lindern – zumindest vorübergehend. Ein weiterer Grund für die schmerzlindernde Wirkung ist, dass wir uns beim Sex ablenken. Wir fokussieren uns mehr auf die Aktivität an sich, weswegen die Schmerzen in den Hintergrund geraten. Dieser Ablenkungseffekt hat ebenfalls eine positive Auswirkung auf unser Wohlbefinden. Dasselbe gilt für den verbesserten Blutfluss, der mit einer besseren Nährstoff- und Sauerstoffversorgung unseres Gewebes einhergeht.

Sex kann Krankheiten vorbeugen

Ob eine Krankheit ausbricht oder nicht, hängt von zahlreichen Faktoren ab und manchmal sind die Ursachen völlig unklar. Unabhängig davon steht außer Frage, dass regelmäßiger Sex die Wahrscheinlichkeit von bestimmten Erkrankungen reduzieren kann. Was das für Krankheiten sind, ist zu einem gewissen Grad geschlechtsabhängig. So gibt es beispielsweise Studien, die zeigen, dass Männer, die häufig Sex haben oder sich immer wieder selbst befriedigen, seltener an Prostatakrebs erkranken. Bei Frauen kann ein erfülltes Sexualleben die kardiovaskuläre Gesundheit verbessern, was das Risiko von Bluthochdruck verringert. Generell gibt es nur wenige Situationen, in denen Sex aus gesundheitlicher Sicht nicht zu empfehlen ist.

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