Schluss mit den Waffenlieferungen in Krisen- und Kriegsgebiete

heer waffen patrone kugeln projektile krieg, Quelle: ArmyAmber, Pixabay License Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig

Nicht nur die Wirtschaftssanktionen gegen Russland kommen wie ein Bumerang zu uns zurück. Auch die Waffen, die der Westen seit Monaten in großer Zahl in die Ukraine liefert, werden nun zu einem Sicherheitsrisiko für uns selbst. Bereits im Juli warnte die EU-Polizeibehörde Europol, dass Waffen, die westliche Staaten in die Ukraine liefern, in die EU-Staaten zurück geschmuggelt werden und in die Hände von kriminellen Netzwerken geraten. Die neusten Meldungen bestätigen diese Gefahr: In Schweden, Dänemark und den Niederlanden sind derartige Waffen bereits beschlagnahmt worden und auch die finnische Polizei meldet nun, dass Waffen in die Hände von Kriminellen in Finnland geraten sind, die von westlichen Staaten eigentlich für die Ukraine bestimmt waren.

Diese Beispiele zeigen: Die Waffenlieferungen in die Ukraine bedeuten nicht nur eine Verlängerung des Blutvergießens und die wachsende Gefahr einer Ausweitung und Eskalation des Krieges. Sie bedrohen auch die Sicherheit mitten in Europa. Dass Waffen auf diesem Weg in rechtsextremistische oder islamistische Strukturen gelangen, kann offenbar niemand verhindern. Deshalb Schluss mit den Waffenlieferungen in Krisen- und Kriegsgebiete! Nur Verhandlungen können den Frieden in Europa wieder herstellen und das Leid in der Ukraine endlich beenden!

Finanzen

Über Sahra Wagenknecht 123 Artikel
Sahra Wagenknecht, geboren in Jena, ist eine deutsche Volkswirtin, Publizistin und Politikerin (PDS, Die Linke). Ab 2011 war sie dort stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion. Von 2015 bis 2019 war sie zusammen mit Dietmar Bartsch Fraktionsvorsitzende und als solche zugleich bis 2017 Oppositionsführerin. Seit der Parteigründung im Januar 2024 ist sie zusammen mit Amira Mohamed Ali Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht.