Kampfjets für die Ukraine? Linken-Politikerin: Es wird wahrscheinlich, dass die rote Linie überschritten wird

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Kampfjets für die Ukraine? Was lange als rote Linie galt, die man aus guten Gründen nicht überschreiten darf, wird nun immer wahrscheinlicher.

Auf dem G7-Gipfel am Wochenende stellte US-Präsident Biden der Ukraine die Lieferung von F16-Kampfjets in Aussicht. Gemeinsam mit Großbritannien, Frankreich, Norwegen, der Niederlande und weiteren westlichen Ländern wollen sich die USA auch an der Ausbildung ukrainischer Soldaten an F-16 Kampfjets beteiligen. Kanzler Scholz sieht in den Kampfjet-Plänen „ein Signal an den russischen Präsidenten“ und eine „klare Botschaft“ an Russland.

Das Bundesverteidigungsministerium teilte bereits im Vorfeld des G7-Gipfels mit, dass man dem Vorstoß zur Bildung einer Kampfjet-Koalition „positiv gegenüberstehe“. Wie bitte? Hatte Kanzler Scholz uns nicht vor wenigen Monaten noch versprochen, dass sich alle darauf verlassen könnten, dass der Westen keine Kampfjets an die Ukraine liefern würde?

Auf was kann man sich bei dieser Regierung überhaupt noch verlassen, die keinen eigenen Kurs hat, sondern sich ständig vor den Karren der Ukraine und Washingtons spannen lässt – egal welche Kosten und Risiken damit für uns verbunden sind?

Ich finde dieses Säbelrasseln und die immer weitere Eskalation des Konfliktes unverantwortlich! Statt sich immer tiefer in den Stellvertreterkrieg mit der Atommacht Russland hineinziehen zu lassen, sollte die Bundesregierung sich endlich den Friedensinitiativen Brasiliens, Chinas, des Vatikans und der Afrikanischen Union anschließen!

Quelle: Facebook

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Sahra Wagenknecht, geboren in Jena, ist eine deutsche Volkswirtin, Publizistin und Politikerin (PDS, Die Linke). Ab 2011 war sie dort stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion. Von 2015 bis 2019 war sie zusammen mit Dietmar Bartsch Fraktionsvorsitzende und als solche zugleich bis 2017 Oppositionsführerin. Seit der Parteigründung im Januar 2024 ist sie zusammen mit Amira Mohamed Ali Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht.