Täglich sterben Menschen in der Ukraine, Millionen sind auf der Flucht und das Leid nimmt kein Ende. Deshalb müssen wir endlich entschieden Druck für eine Friedenslösung machen, statt den Krieg mit immer weiteren Waffen zu befeuern. Doch die Wirtschaftssanktionen gegen Russland haben bisher nicht dazu geführt, dass Putin unter Druck gerät. Im Gegenteil: Russland konnte seine Einnahmen aus Rohstoffexporten sogar steigern. Bei uns hingegen droht eine wirtschaftliche Katastrophe – Vielen kleinen und mittleren Unternehmen droht der Ruin und unsere gesamte Industrie steht auf dem Spiel. Auch auf frühere völkerrechtswidrige Kriege, bspw. der USA, haben wir nicht mit Wirtschaftskriegen reagiert. Die EU kauft jetzt Gas in Aserbaidschan, das gerade Armenien angegriffen hat, und auch Bundeskanzler Scholz ist auf Shoppingtour in den Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien, die seit Jahren im Jemen bomben. Diese Doppelmoral schreit zum Himmel! Warum wir nicht die Wahl haben, nur noch mit lupenreinen Demokratien Geschäfte zu machen, und die Bundesregierung dringend ihren Kurs im Ukraine-Konflikt ändern muss, bespreche ich im Interview mit der WELT:
Russland: Die Sanktionen helfen nichts
Über Sahra Wagenknecht
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Sahra Wagenknecht, geboren in Jena, ist eine deutsche Volkswirtin, Publizistin und Politikerin (PDS, Die Linke). Ab 2011 war sie dort stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion. Von 2015 bis 2019 war sie zusammen mit Dietmar Bartsch Fraktionsvorsitzende und als solche zugleich bis 2017 Oppositionsführerin. Seit der Parteigründung im Januar 2024 ist sie zusammen mit Amira Mohamed Ali Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht.