Rubens und Rembrandt in neuem Licht! – Sanierte Säle in der Alten Pinakothek wieder geöffnet.

Die Enthüllung von Peter Paul Rubens‘ „Das Große Jüngste Gericht“ (1617)
Foto: Nicole Wilhelms

Zwei Jahre den Blicken verborgen, sind in der Alten Pinakothek die Rubens- und Rembrandt-Säle im Obergeschoss (Säle VII bis IX) wieder für das Publikum geöffnet. Noch konnten nicht alle zugehörigen Kabinette eingerichtet werden, doch soll dies bald geschehen. Die drei sanierten Säle präsentieren sich nicht nur in neuem Licht, sondern werden auch in den kommenden Wochen mit neuen Objektbeschriftungen in Deutsch und Englisch versehen.

Nach Ende der Arbeiten im Dachbereich, der Installation von Verschattung, Licht und Sensoren hat die Steuerungstechnik in diesen Sälen die Probeläufe erfolgreich bestanden. Die Staubdecken der Oberlichtsäle sind mit neuem lichtstreuendem Glas versehen, die defekten Fenster in den Kabinetten wie übrigens auch im westlichen Treppenhaus ausgetauscht. Ab sofort also können die Besucher in diesen drei Sälen erleben, wie die Zukunft der Alten Pinakothek aussehen wird: Mit einem besonders in der hellen Jahreszeit wirksamen Tageslichtanteil und einem Kunstlicht, das stufenlos regelbar für gleichbleibende Helligkeit sorgt. Der Unterschied zur schummrigen alten Beleuchtung macht sich derzeit besonders an der Nahtstelle zu den unsanierten Sälen, zwischen Van-Dyck- und Rubenssaal, bemerkbar.

Für knapp drei Wochen bietet die Alte Pinakothek damit eine beachtliche Folge von neun großen Sälen, bevor mit dem 18. April auch die Obergeschosssäle der altniederländischen und altdeutschen Malerei (Säle I–III) in die Sanierung einbezogen werden. Diese vorgezogene Maßnahme wird sicherstellen, dass die energetische Sanierung des Gebäudes Ende 2017 abgeschlossen ist. Aus den Mitte April geräumten Sälen I–III wird ab Ende Mai/Anfang Juni eine Auswahl altdeutscher, altniederländischer sowie früher flämischer Gemälde im Rahmen der Interimsausstellung »Neue Nachbarschaften III« gezeigt werden; ein Teil der dafür vorgesehenen Gemälde ist bereits jetzt in den östlichen Erdgeschosskabinetten ausgestellt (Zugang durch den provisorischen Museumsshop).

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