Pressemitteilung der Klassik Stiftung Weimar

Klassik Stiftung akzeptiert Vergleichsangebot in Höhe von 5 Mio. Euro – Rechtsstreit mit der AXA Art Versicherung um die Brandschäden der Herzogin Anna Amalia Bibliothek ist beendet

Die Klassik Stiftung Weimar und die AXA Art Versicherung AG einigen sich im Rechtsstreit um die beim Brand 2004 entstandenen Schäden an Kunstwerken und Büchern der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Die Stiftung akzeptiert das von der AXA Art vorgelegte Vergleichsangebot,
das eine pauschale Entschädigung an die Stiftung in Höhe von 5 Mio. Euro vorsieht und damit der Empfehlung des Gerichts folgte.

Im Dezember 2006 hatte die Klassik Stiftung Klage gegen die AXA Art als führende Versicherung eines Versicherungskonsortiums erhoben. In der ersten mündlichen Verhandlung im Januar 2008 hatte das Landgericht
Erfurt beiden Parteien einen Vergleich vorgeschlagen. Dabei hatte das Landgericht auch die Auffassung der Stiftung bewertet, dass die historischen Bücher der Herzogin Anna Amalia Bibliothek als „Kulturobjekte jeglicher Art“ zu werten seien und damit durch die Versicherung abgedeckt gewesen sind. Hinsichtlich der Versicherungssumme, die die Klassik Stiftung in Höhe von insgesamt 20 Mio. Euro beanspruchte, hatte das Gericht zum Ausdruck gebracht, dass
noch unter Beweis zu stellende Sach- sowie Rechtsfragen offen seien und diesbezüglich Risiken für beide Seiten bestünden.

Nach dem Brand im September 2004 schätzten Experten die Kosten für Buchrestaurierung und Wiederbeschaffung auf bis zu 67 Millionen Euro. Die Bibliothek mit dem Rokokosaal wurde inzwischen für 12,8 Millionen Euro saniert. Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek plant, die Restaurierung der beschädigten Buchbestände bis 2015 abschließen zu
können. Auch weiterhin ist sie auf Spenden aus der Bevölkerung für den Wiederaufbau der Buchbestände angewiesen.

Finanzen

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