Politikerin fordert: Schluss mit der energie- und industriepolitischen Geisterfahrt!

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Während viele Betriebe ums Überleben kämpfen, viele Menschen nicht wissen, wie sie über die Runden kommen und die nächste Energierechnung oder Tankfüllung bezahlen sollen, spielt die europäische Politik das Pokerspiel um russische Energieimporte weiter. Unterstützung kommt von Außenministerin Baerbock, die auf günstige russische Energie verzichten will, um die Abhängigkeit „auf Null“ zu reduzieren -„und zwar für immer,“ wie sie gestern betonte. Freuen dürfte das vor allem große Mineralölkonzerne, die mit Spekulation und Preistreiberei gerade Extra-Profite in Milliardenhöhe machen.
Statt Millionen Arbeitsplätze aufs Spiel zu setzen und weitere Preisschocks zu riskieren, braucht es endlich eine verantwortliche Politik für die Verbraucher, die jetzt schon von der Teuerung bei Energie und Lebensmitteln erdrückt werden, und für die Beschäftigten, die nicht nur in Städten wie Schwedt oder Leuna um ihren Arbeitsplatz bangen. Fast ein ganzes Monatseinkommen pro Jahr geht bei der aktuellen Teuerungsrate bereits jetzt verloren. Ein Energieembargo gegen Russland ist deshalb hochgradig verantwortungslos. Es wird den Krieg nicht beenden, aber massive Schäden bringen – für die Wirtschaft, die Umwelt und die Verbraucher. Glücklicherweise bröckelt der Rückhalt für ein Öl-Embargo auf europäischer Ebene, aber auch in Deutschland. Es wird auch für die Ampelregierung Zeit, zur Vernunft zu kommen! Schluss mit der energie- und industriepolitischen Geisterfahrt!
Quelle: Facebook
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Sahra Wagenknecht, geboren in Jena, ist eine deutsche Volkswirtin, Publizistin und Politikerin (PDS, Die Linke). Ab 2011 war sie dort stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion. Von 2015 bis 2019 war sie zusammen mit Dietmar Bartsch Fraktionsvorsitzende und als solche zugleich bis 2017 Oppositionsführerin. Seit der Parteigründung im Januar 2024 ist sie zusammen mit Amira Mohamed Ali Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht.