Die explodierenden Energiepreise treiben immer mehr Firmen in Deutschland in die Pleite. Gerade hat der große nordrhein-westfälische Autozulieferer Borgers SE, ein über 150 Jahre altes Traditionsunternehmen mit über 6000 Vollzeit-Beschäftigten, aufgrund der gestiegenen und nicht mehr kalkulierbaren Energiekosten Insolvenz anmelden müssen. Der vor über 170 Jahren gegründete Seifenhersteller Kappus hat beim Amtsgericht Freiburg Insolvenz angemeldet – die Firma zählt mit einer Jahresproduktion von mehr als 70.000 Tonnen Seife und 80 Millionen Euro Umsatz zu den größten Produzenten in Westeuropa.
In Sachsen-Anhalt trifft es den 130 Jahre bestehenden Süßwarenhersteller Bodeta. Löhne und Gehälter dort sind noch bis Ende November von der Bundesagentur für Arbeit abgesichert.
Für jeden dritten Betrieb geht es um die Existenz, warnt der Industrieverband BDI in einer aktuellen Studie. Fast jede vierte Firma denkt darüber nach oder ist schon dabei, Teile der Produktion sowie Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern. Fast jedes zehnte Unternehmen hat die Produktion bereits gedrosselt oder sogar unterbrochen.
„Sanktionen dürfen die europäischen Staaten nicht härter treffen als die russische Führung,“ hat Bundeskanzler Scholz noch im März verkündet. Pustekuchen: Deutschland droht eine schwere Rezession und die De-Industrialisierung, während russische Energiekonzerne Milliardengewinne machen und die Fracking-Industrie in den USA frohlockt. Das Festhalten der Ampel am irrsinnigen Wirtschaftskrieg ist unverantwortlich. Die Bundesregierung muss die selbstmörderischen Sanktionen umgehend beenden und sich für einen Verhandlungsfrieden in der Ukraine starkmachen!
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