PIN. A PERFECT MATCH: Die Sammlungen der Pinakothek der Moderne gratulieren PIN. zum 50. Jubiläum – Sammlungspräsentation und Buchvorstellung

Peter Fischli und David Weiss, Sommer-Projektion 2 (flowers), 1998
Diainstallation (162 Farbdias), Edition 2/4
Erworben 2000 von PIN: für die Pinakothek der Moderne
© Fischli/Weiss, Courtesy Sprüth Magers

Ausstellungsdauer: 30.07.2015-Frühjahr 2016
1965 unter dem Namen Galerie-Verein gegründet, sammeln die Freunde der Pinakothek der Moderne, kurz PIN., seit 50 Jahren für das Museum. Der offizielle Startschuss für das Jubiläumsjahr 2015 fällt am 28. Juli mit der Eröffnung einer großen Präsentation, die den wichtigsten Ankäufen des Freundeskreises für die Sammlung Moderne Kunst der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen gewidmet ist. Gleichzeitig wird eine Jubiläumspublikation vorgestellt, die von PIN. und den vier in der Pinakothek der Moderne beheimateten Sammlungen für Kunst, Graphik, Architektur und Design gemeinsam herausgegeben wird. Eine ganze Reihe weiterer Aktivitäten bereichert dieses Jubiläum. So wird am 29. Oktober in der Staatlichen Graphischen Sammlung eine Ausstellung eröffnet, die ebenfalls eine Auswahl von PIN. Erwerbungen zeigt.

Mehr als 1.000 Kunstwerke hat der Freundeskreis, der seine Förderziele mittlerweile auch auf das Architekturmuseum der TU München und Die Neue Sammlung – The International Design Museum Munich erweitert hat, seit seiner Gründung im Zusammenwirken mit den Museen erworben. Zudem fördert der heute über 800 Mitglieder zählende Verein Vermittlungsprojekte für alle Altersgruppen und unterstützt zahlreiche Ausstellungen.

2015 fördert PIN. die Einzelausstellung „Ring My Bell“ der Künstlerin Zilla Leutenegger sowie die Architekturausstellung zu Paul Schneider-Esleben. Des Weiteren hilft PIN. in den kommenden Monaten dabei, die Ausstellung zum Werk von Amelie von Wulffen (ab 23.10.) zu realisieren und eine Präsentation Der Neuen Sammlung zu Konstantin Grcic im Paternoster-Raum (ab 11.11.). Und schließlich unterstützt PIN. die große Malereiausstellung „Painting 2.0 – Expression in the Information Age“ (ab 14.11.) im Museum Brandhorst.

Im Laufe der Jahrzehnte sind dem Galerie-Verein und PIN. in enger Zusammenarbeit mit dem Museum zahlreiche, hoch bedeutende Ankäufe gelungen. Klein, umtriebig und von einer nicht nachlassenden Leidenschaft für die zeitgenössische Kunst getragen, unterstützte der Verein die Sammlungsstrategie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und der Staatlichen Graphischen Sammlung und ermöglichte den Ankauf wesentlicher Positionen der Gegenwart. Die Ergebnisse überzeugen bis heute.

Wichtige Ankäufe u.a. von Fernand Léger, Heinrich Maria Davringhausen, Francis Bacon, Tadeusz Kantor, Gerhard Richter, Georg Baselitz, Eugen Schönebeck und Arnulf Rainer sowie von Donald Judd, Fred Sandback und Andy Warhol sind momentan in den Sammlungsrundgang im Westflügel eingebettet. Im Ostflügel liegt der Schwerpunkt auf Erwerbungen der letzten zwanzig Jahre, vorwiegend Gemälde, Installationen, Fotografien und Videoarbeiten junger Gegenwartskunst. Unter den Künstlerinnen und Künstlern sind Kutluğ Ataman, Rineke Dijkstra Peter Doig, Fischli/Weiss, Wade Guyton, Gary Hill, Candida Höfer, Zoe Leonard, Olaf Nicolai, Neo Rauch, Michael Schmidt und Wolfgang Tillmans zu nennen.

Von großer Vision und Mut getragen war die bereits 1967 erfolgte Erwerbung von Francis Bacons 1965 entstandenem Triptychon „Crucifixion“. Zu den wegweisenden Initiativen des Galerie-Vereins gehörte 1968 die anteilige Erwerbung von Paul Klees Gemälde „Das Licht und Etliches“. Im gleichen Jahr brachte der Galerie-Verein im Verbund mit den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen die Sammlung von Karl Ströher nach München, Hauptwerke der amerikanischen Pop Art und Arbeiten von Joseph Beuys. Damit waren bereits in den 70er Jahren der Anspruch und die Koordinaten gesetzt, innerhalb derer der Verein seither agiert. Das 50-jährige Jubiläum bietet Anlass, den Blick zurück zu werfen und diese Geschichte zu erzählen.

„A Perfect Match“ zeigt die enge Verbindung zwischen den Museen und dem Freundeskreis PIN. Die Präsentation würdigt die substanziellen Förderungen und das über Jahrzehnte gewachsene sowie in die Zukunft weisende Engagement des Vereins. PIN. hat das Profil der Sammlungen nachdrücklich unterstützt.

Parallel zur Sammlungspräsentation erscheint die Jubiläumspublikation »A PERFECT MATCH. Vom Tun … und vom Wirken des Galerie-Vereins und PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V. seit 1965« (368 Seiten, ISBN 978-3-00-049942-5 (Museumsausgabe), Preis: 29,80 Euro (im Cedon Museumsshop erhältlich).

Die Ausstellung wird gefördert von
Legero Schuhfabrik GmbH

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