Ich werde deshalb beim Gesetzentwurf für eine „Ehe für alle“ mit Nein stimmen.
Ich bin der Auffassung, dass eine Abstimmung über dieses Thema innerhalb von wenigen Tagen ohne eine ausführliche Diskussion und ohne die Anhörung von Experten zu keinem vernünftigen Ergebnis führen kann. Wie oben dargestellt, sind das Grundgesetz und unser Verfassungsgericht eindeutig der Auffassung, dass eine Ehe nur zwischen Mann und Frau geschlossen werden kann. Wenn die Befürworter des Gesetzentwurfs tatsächlich in der Frage etwas verändern wollen, dann müssten sie das Grundgesetz ändern, wozu sie eine Zweidrittelmehrheit benötigen. Ich bin jedenfalls für eine Änderung des Grundgesetzes in dieser Frage auch nicht bereit.
Dieses Thema nun in der letzten Sitzungswoche in das Parlament zu bringen und in großer Eile aus wahltaktischen Interessen entscheiden zu wollen, ist jedenfalls ein Vertrauensbruch der SPD.
Die Plötzlichkeit, mit der nun entschieden werden soll, ist jedenfalls ein Überrumpelungsmanöver der SPD und zeigt, dass sie hier wie in vielen anderen Fragen auch ganz nah bei der „Linken“ steht und wohl immer noch eine Rot-Rot-Grüne Koalition eingehen möchte.
Quelle: Philipp Graf Lerchenfeld
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