Pressemitteilung – Der Pädagogische Medienpreis 2022 in der Kategorie „Pädagogische Praxis“ geht an die Online-Kinosäle der Schule des Sehens von DOK.education.
Die Entwicklerinnen der Online-Kinosäle, Kathi Seemann, Maya Reichert und Anne Dietrich, nahmen den Preis entgegen und berichteten vor Publikum im Gasteig HP8 in München von der Entstehung der kostenfreien Plattform für Filmbildung und Medienpädagogik: „Als alle jungen Menschen zu Beginn der Pandemie weder in die Schule noch in Kinos gehen konnten, war uns sofort klar, dass wir mit unserem langjährig bestehenden Bildungsprogramm zu den Kinder und Jugendlichen kommen müssen! So entstanden die Online-Kinosäle – die allein von Mai bis Juli 2020 von gut 10.000 Kids und Lehrkräften besucht wurden“, so Maya Reichert, die Leitung des Bildungsprogramms DOK.education. Seither können Lehrkräfte auf dem Land und in den Städten bundesweit einen Bildungsausflug in die Online-Kinosäle des Filmfestivals unternehmen.
Aus der Laudatio: „Die Begleitmaterialien der Online-Kinosäle der Schule des Sehens (DOK.education) bieten für die pädagogische Praxis herausragende Materialien. Zur Auswahl stehen zum aktuellen Zeitpunkt drei Kurzfilme, die sich inhaltlich stark unterscheiden und an unterschiedliche Altersgruppen richten. Die Filme greifen hierbei Themen auf, die aktuell gesellschaftlich heiß diskutiert werden wie Inklusion, Gender sowie Flucht und Migration. Da sich die Materialien schnell aneignen und im Unterricht einsetzen lassen und von der inhaltlichen und zeitlichen Gestaltung sehr gut strukturiert sind, findet unsere Jury: ‚Großartig für Lehrkräfte!‘ “
Das „SIN – Studio im Netz“ prämiert seit 1998 bundesweit digitale Produkte mit dem Pädagogischen Medienpreis und gibt so eine Orientierungshilfe in der Bandbreite der Angebote. Bundesweit einzigartig in seiner Konzeption, basiert der Preis zu einem wesentlichen Teil auf praktischen Erfahrungen im Einsatz der digitalen Produkte. EineJury, in der neben pädagogischen Fachkräften auch Kinder und Jugendliche in einem fundierten Auswahlverfahren mitentscheiden, vergibt das Prädikat „pädagogisch wertvoll“.
Das Filmfestival DOK.fest München sucht neben den besten langen Kinofilmen auch kurze Dokumentarfilme vom jüngsten Nachwuchs, von den Schülerinnen und Schülern Bayerns: Erlebnisse, Erfahrungen, Menschen, Orte oder Hobbies, Lustiges, Seltsames oder Trauriges – dokumentarische Beobachtungen, die mit dem echten Leben eine Geschichte erzählen.
Eine fünfköpfige Jury aus Filmexpert*innen freut sich auf Einreichungen kurzer dokumentarischer Erzählungen von Schüler*innen aller Altersstufen. Dank des Preisstifters Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband BLLV e.V. werden Preise im Gesamtwert von 1.100 Euro vergeben. Einsendeschluss ist der 01. April 2023. Die besten Filme werden im Rahmen des 38. Internationalen Dokumentarfilmfestivals München im Mai 2023 auf großer Leinwand an der HFF Hochschule für Fernsehen und Film München prämiert.
„Alleinstellungsmerkmal des Dokumentarfilm-Wettbewerbs in Kooperation mit dem BLLV e.V. ist der dokumentarische Blick über den Tellerrand: Um dokumentarisch aus dem Leben anderer Menschen zu erzählen, müssen Kinder und Jugendliche sich trauen, auf Menschen zuzugehen. Sie müssen einen Fokus wählen und trainieren, mit Filmsprache einen dramaturgischen Bogen zu spannen. Dabei lernen sie fürs Leben und stärken ihre Persönlichkeit. Auf diesem Weg lassen wir von DOK.education niemanden allein – wir unterstützen mit kostenfreien Workshops, Fortbildungen für Lehrkräfte und einem Leitfaden zum Filmemachen“, so Maya Reichert, Leitung des Bildungsprogramms DOK.education.
Wie ein Dokumentarfilm, die Arthouse-Form unter den dokumentarischen Formaten, mit filmsprachlichen Stilmitteln arbeitet, erfahren interessierte Jugendliche in kostenfreien Workshops, die DOK.education begleitend zum Wettbewerb an vier Samstagen in bayerischen Städten und deutschlandweit online anbietet:
26. November in Regensburg
03. Dezember in München
10. Dezember in Aschaffenburg
27. Januar online via Zoom
Dokumentarfilmwettbewerb: www.dokfest-muenchen.de/Wettbewerb_2023
Film-Workshops: www.dokfest-muenchen.de/Workshops_2023
Video-Wettbewerb – Thema Wasser
DOK.education weitet sein Engagement im Bereich des filmpraktischen Schaffens junger Menschen aus und unterstützt den HISTORY-AWARD 2023, ausgeschrieben vom TV-Sender The HISTORY Channel.
Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen und Schularten sind eingeladen, sich in Form eines Videoprojekts mit der gesellschaftlichen Bedeutung von Wasser zu beschäftigen: Was macht Wasser zu einem so kostbaren Gut und warum kann es ebenso zur Bedrohung oder Waffe werden? The HISTORY Channel unterstreicht mit dem Thema „Wasser ist Leben“ die Bedeutung der Ressource Wasser in Geschichte, Gegenwart und Zukunft.
Das zentrale Ziel des HISTORY-AWARDS ist die Würdigung von aktiver und kreativer Auseinandersetzung mit einem geschichtlichen und gesellschaftlichen Thema in Form eines Video-Beitrags: Spielfilm, Trickfilm, Dokfilm, Mockumentary, Reportage, Lehrfilm, Tutorials. Teilnehmende Schüler*innen aus ganz Deutschland sollen sich ebenso in der fachgerechten Recherche zum Thema wie auch im Umgang mit Videotechnik ausprobieren.
Einsendeschluss ist der 17. März 2023. Die ersten drei Plätze sind mit von Vodafone gestifteten Preisgeldern dotiert. Nina Eichinger moderiert die öffentliche Preisverleihung im Rahmen des DOK.fest München im Mai 2023.
Die Jury des Wettbewerbs besteht aus Maya Reichert (DOK.fest München), Prof. Dr. Eva Stadler (Hochschule der Medien Stuttgart), Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl (Deutsches Museum München), Niko Lamprecht (Verband der Geschichtslehrer Deutschlands e.V.), Joachim Telgenbüscher (P.M. History), Prof. Dr. Johannes Moser (LMU München) und der Historiker und Autor Dr. Sascha Priester.
Der dreizehnte HISTORY-AWARD 2023 wird unterstützt von GigaTV, dem TV-Angebot von Vodafone, DOK.education sowie den Magazinen P.M. History und web and school. Er wird empfohlen vom Verband der Geschichtslehrer Deutschlands e.V. (VGD).
Alle Informationen: www.dokfest-muenchen.de/History_Award_2023