Die weltweiten Militärausgaben haben mit 2,4 Billionen US-Dollar ein neues Rekordhoch erreicht, rechnet das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI in einem aktuellen Bericht vor. „Spitzenreiter“ sind mit riesigem Abstand zum Rest der Welt die USA, die alleine 916 Milliarden US-Dollar für Waffen und Militär zur globalen Absicherung der eigenen Hegemonie verpulvern. Washington steckt damit drei Mal so viel Geld ins Militär wie China und acht Mal so viel Russland – und drängt die europäischen NATO-Staaten ihrerseits zu immer höheren Rüstungsausgaben an. Die willfährige Ampel-Regierung ist mittlerweile dabei, Deutschland zur viertgrößten Ausgabenmacht der Welt aufzurüsten, während gleichzeitig jedes fünfte Kind hierzulande in Armut aufwächst und ein Viertel der Viertklässler nicht richtig Lesen, Rechnen und Schreiben kann.
Papst Franziskus hat doch Recht, wenn der die Rüstungsindustrie und Waffenlieferanten als „Drahtzieher der Kriege“ und „Händler des Todes“ benennt und auf die friedliche Lösung von Konflikten drängt, sei es in der Ukraine oder im Gazastreifen. Statt die Gewinne allen voran der US-amerikanischen Rüstungskonzerne zu mehren, ist es Zeit für einen Verhandlungsfrieden, wie ihn auch Papst Franziskus gerade erst wieder angemahnt hat.
Sevim Dagdelen, außenpolitische Sprecherin der BSW-Gruppe im Bundestag, warnt in ihrem lesenswerten Spiegel-Bestseller „Die NATO. Eine Abrechnung mit dem Wertebündnis“ vor der großen Kriegsgefahr in Europa bis hin zu einem dritten Weltkrieg. Der US-geführte Stellvertreterkrieg der NATO gegen Russland in der Ukraine, soziale Verwerfungen durch exzessives Hochrüsten sowie die Einkreisung Chinas in Asien fordern die NATO in nie dagewesener Form heraus und treiben die Aufrüstungsspirale immer weiter an.
Alternativen sind möglich: Zurück zur Diplomatie, zurück zum Völkerrecht und zurück zu Abrüstung und einem System kollektiver Sicherheit für alle Seiten.
Hier auch ein sehenswertes Interview von Nachdenkseiten-Redakteur Florian Warweg mit Sevim Dagdelen zum Thema: https://www.youtube.com/watch?v=zmvYK5DI0Oc
Quelle: Facebook