Am 30. September 2024 wird das von Leif Borges geschaffene Porträt des sächsischen Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler im Landtag aufgehängt. Es ist das erst zweite Porträt, welches für diese Funktion nach der Wiedervereinigung geschaffen wurde. Begründet liegt das in der
langen Amtszeit des amtierenden Landtagspräsidenten seit 2009 sowie der seines Vorgängers, Erich Iltgen, der das Amt von 1990 bis 2009 innehatte.
Dr. Matthias Rößler gilt als Freund der Leipziger Schule in der Malerei. Er wünschte sich für diesen besonderen Auftrag eine realistische Herangehensweise und entschied sich schließlich für den 1988 in Hannover geborenen Maler Leif Borges, der sein Malereistudium an der renommierten Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst absolviert hat.
Borges zeigt den Porträtierten inmitten seines langjährigen Arbeitsortes, dem Plenarsaal des Landtags am linken Elbufer, wo seit 1994 getagt, diskutiert und über Gesetze abgestimmt wird. Im Hintergrund erkennt der Beobachter den charakteristischen Umriss des sächsischen Bundeslandes. Vor dem Porträtierten stapeln sich auf seinem Lesepult im Amtszimmer, an das er sich lehnt, Bücher, Schriftstücke und Zeitungen.
Leif Borges‘ malerisches Werk umfasst annähernd 200 Gemälde, wobei das Porträt das erste öffentliche Auftragsgemälde für den Maler war. Bestenfalls vermittelt ein Porträt über die Physiognomie des Dargestellten hinaus auch etwas vom Wesen der porträtierten Person. So spiegelt
das Bild die offene, volksnahe und humorvolle Art von Matthias Rößler wider und wird, auch über die Amtszeit hinaus, das Gebäude mit seinem Geist erfüllen.
Biografie Leif Borges
Leif Borges wurde 1988 in Hannover geboren und begann 2009 sein Malerei-Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig in der Klasse von Annette Schröter. Von 2015 bis 2017 absolvierte er sein Meisterschülerstudium ebenda. Der Künstler lebt und arbeitet im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.