Offener Brief der Mittelstands-Union der CSU an Natascha Kohnen

Logo CSU, Foto: Stefan Groß

BayernSPD – Landesverband
Frau Landesvorsitzende
Natascha Kohnen
Oberanger 38
80331 München 
Dienstag, 7. Mai 2019


Äußerungen von Juso-Chef Kevin Kühnert zu Kollektivierungen und Kapitalismus

Sehr geehrte Frau Landesvorsitzende,
liebe Frau Kohnen,

in einem Interview mit der „ZEIT“ hat Juso-Chef Kevin Kühnert seine mehr als zweifelhaften, um nicht zu sagen, seine kruden Sozialismus-Thesen dargelegt.
So hat er etwa unter Hinweis auf den Automobilkonzern BMW gesagt: „Ohne Kollektivierung ist eine Überwindung des Kapitalismus nicht denkbar.“ Auch private Wohnungsvermietungen soll es nach seiner Auffassung im „Optimalfall“ nicht mehr geben. Jüngst hat er seine Visionen von einer systemverändernden Umwälzung unserer gegenwärtigen Wirtschaftsstruktur in einem neuerlichen Interview mit dem „SPIEGEL“ nochmals bekräftigt.

Herr Kühnert propagiert damit letztlich ein planwirtschaftliches System in Form einer Zentralwirtschaft, wie es in der früheren DDR bis zur Wiedervereinigung praktiziert wurde. Die Ergebnisse sind hinlänglich bekannt: man kann sie mit den Stichworten „Mangelwirtschaft“ und „Plattenbau“ kurz zusammenfassen.

Als langjähriger Wirtschafts- und Finanzpolitiker, insbesondere aber auch in meiner Funktion als Landesvorsitzender der Mittelstands-Union Bayern, ist es mir ein großes Bedürfnis, von Ihnen zu erfahren, ob dieses Positionen von Kevin Kühnert von der Bayern SPD mitgetragen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Franz Josef Pschierer, MdL
Staatsminister a. D.
Landesvorsitzender