Ökumenischer Preis an Frank-Walter Steinmeier

Die Katholische Akademie Bayern zeichnet Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier mit dem Ökumenischen Preis 2016 aus. Verliehen wird der mit 10 000 Euro dotierte Preis in München im Lauf des Monats Juli. Die Laudatio auf den Preisträger hält Prof. Dr. Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.
„Frank-Walter Steinmeier zeigt durch die Art seines politischen Handelns, welche Kraft christlicher Überzeugung innewohnt, wenn sie eingebracht wird in Gesellschaft, Politik und Staat“, schreibt Akademiedirektor Dr. Florian Schuller in der Preisbegründung. Solches Tun sei im echten Sinne ökumenischer Dienst, weil es in einem zunehmend weltanschaulich pluralen wie säkularen Gemeinwesen helfe, dass Menschen, die dem Christentum distanziert oder kritisch gegenüberstehen, die gläubige Grundüberzeugung von Christen als wertvoll und wichtig verstehen könnten, so der Akademiedirektor weiter.
Die „Ökumenische Stiftung der Katholischen Akademie in Bayern“ wurde von Rechtsanwalt Hanns Gierlichs (1907-1993) zum Andenken an seine Eltern Wilhelm und Antonie Gierlichs, errichtet. Ihre Zweckbestimmung ist „die Förderung der Una-Sancta-Bewegung“ durch die Verleihung von Anerkennungspreisen „für erbrachte Leistungen zur Förderung der Ökumene im Sinne Karl Rahners im Verhältnis der katholischen Kirche zu den Kirchen der Reformation“.
Aus den Mitteln dieser Stiftung wird satzungsgemäß der „Ökumenische Preis bei der Katholischen Akademie in Bayern aus der Stiftung Wilhelm und Antonie Gierlichs“ vergeben. Empfänger des Preises können sowohl Einzelpersonen als auch Institutionen sein.
Preisträger der letzten Jahre waren Kardinal Walter Kasper (2007), die Gemeinschaft von Taizé (2009), der Evangelische Landesbischof Dr. Johannes Friedrich (2011) und zuletzt 2013 Bischof em. Dr. Joachim Wanke von Erfurt.

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