Neue Studie zeigt: Vertrauensverlust in Regierung und Parlament, Zufriedenheit mit der Demokratie sinkt

Bundestag Foto: Stefan Groß

Deutlicher Rückgang der Demokratiezufriedenheit und Vertrauensverluste in Bundestag und Bundesregierung – Repräsentative Studie untersucht die Veränderung von Zufriedenheit, Vertrauen und Parteisympathie in der deutschen Bevölkerung

Eine neue repräsentative Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung untersucht, wie sich zwischen Dezember 2022 und Juni 2023 politische Einstellungen wie Demokratiezufriedenheit, Institutionenvertrauen, Vertrauen in die Zukunft sowie Parteisympathien verändern.

Die Demokratiezufriedenheit sinkt um 14 Prozentpunkte, in Westdeutschland stärker als in Ostdeutschland und in der Grünen-Wählerschaft stärker als in anderen Wählergruppen. „Zwar sind die Wählerinnen und Wähler der Grünen immer noch zufriedener mit der Demokratie als die anderen Wählergruppen, mit einem Minus von 16 Punkten kann man aber durchaus von einem Einbruch der Demokratiezufriedenheit in der Grünen-Wählerschaft sprechen“, so die Autorin der Studie Sabine Pokorny.

Das Vertrauen in den Bundestag und die Bundesregierung sinkt, vor allem unter Wählerinnen und Wählern von CDU/CSU und SPD. Dabei erstaunt vor allem der Vertrauensrückgang der SPD-Wählerschaft in die SPD-geführte Bundesregierung.

Der Optimismus für die Zukunft sinkt in den Wählerschaften von Union, SPD und Grünen, also gerade in den Wählergruppen, die bisher unerschütterlich optimistisch in die Zukunft blickten. Die bisher immer äußerst pessimistischen Wählerinnen und Wähler der AfD gewinnen dagegen an Optimismus.

Die Sympathie für CDU, CSU und FDP ist stabil. Dagegen sinkt die Sympathie für SPD und Grüne, vor allem in Westdeutschland. Die Linke büßt in Ostdeutschland leicht an Beliebtheit ein. Einzig die AfD gewinnt in Ost- und Westdeutschland an Beliebtheit hinzu.

Die Erhebungen fanden im Dezember 2022 und im Juni 2023 statt. Die repräsentativen, standardisierten Telefonumfragen wurde unter 1.531 (Dezember 2022) und 1.524 (Juni 2023) Befragten durchgeführt. Die Umfrage ist repräsentativ für die deutschsprachige wahlberechtigte Bevölkerung ab 18 Jahren.

Mehr zur Studie finden Sie hier.

Quelle: Konrad-Adenauer-Stiftung

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