Die Aachener Zeitung AZ hat den mitteilungsbedürftigen Abonnenten vor wenigen Tagen großzügig mehr als ein halbe Zeitungsseite zur Verfügung gestellt, damit diese nach dem judenfeindlichem Geschehen in Halle ihre Vorstellungen hierzu auszudrücken können. Die meisten Lesermeinungen liegen im Rahmen der bürgerlichen Erwartungen und des Erträglichen, nur die Bürgerstiftung Lebensraum Aachen fällt unerwartet aus dem Rahmen.
Ich kürze und erwähne lediglich teilweise den einzig wichtigen Absatz (Fettschrift von mir hervorgehoben):
… Rechtsradikalismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wie Rassismus, Antiziganismus und Antisemitismus sind Geschwister. Kritik an der Politik des Staates Israel ist … notwendig. Antisemitismus darf es nicht geben … Wir werden uns weiterhin mit aller Kraft für die Stärkung der Demokratie einsetzen. … Für Demokratie, Menschenwürde und Vielfalt.
Kann die Stiftung Lebensraum nicht einmal zu einem solchen antisemitischen Ereignis ihren Pisk (jidd. Mund) halten? Weigert sich die Aachener Zeitung antisemitische Beiträge zu zensieren? Oder ist die AZ ebenfalls davon überzeugt, dass nach einem misslungenen Anschlag auf 50 Juden mit zwei nichtjüdischen Toten der Judenstaat wegen ausgleichender Gerechtigkeit kritisiert werden muss?
Jetzt wird auch das Logo der Stiftung Lebensraum verständlich:
Obwohl eine schwarze Haut (als Alibi?) mit abgebildet ist, erinnert die Anordnung der Hände in Verbindung mit dem Stiftungsnamen Lebensraum an beinahe vergessenen Zeiten.