Mit der russischen Invasion in der Ukraine war ein Thema weitgehend in den Hintergrund geraten: Corona. Inzwischen steigen die Fallzahlen wieder. Und die ersten Untergangspropheten melden sich schon wieder zu Wort: Spätestens im Herbst, wird uns vermittelt, wird alles wieder schlimm, und spätestens dann könnte es schon wieder vorbei sein mit dem normalen Leben. Müssen wir im Herbst also mit neuen Maßnahmen wie 2G oder 3G rechnen? Was haben die ganzen Lockdowns und Schulschließungen, unter denen viele Menschen sehr gelitten haben, eigentlich gebracht? Am 1. Juli wird die Corona-Sachverständigenkommission dazu endlich einen Bericht vorlegen. „Ich bin sicher, dass wir im Herbst besser dastehen als in der Vergangenheit“, verspricht Gesundheitsminister Lauterbach. Dabei ist die Situation in den Krankenhäusern jetzt sogar schon im Sommer angespannt – weil bis heute nichts getan wurde gegen den Pflegenotstand. Im Gegenteil: Mit der durch nichts zu rechtfertigenden einrichtungsbezogenen Impfpflicht wurden Zehntausende Pfleger zusätzlich aus ihrem Beruf vertrieben, wie Zahlen der Bundesanstalt für Arbeit nahelegen. In meinem Video der Woche ziehe ich eine Bilanz der Corona-Politik, schaue auf die Zustände in den Krankenhäusern, in denen nach wie vor erbittert für mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen gekämpft wird, und zeige auf, warum wir im kommenden Herbst und Winter nicht schon wieder Freiheitseinschränkungen und Demonstrationsverbote hinnehmen dürfen:
Müssen wir im Herbst mit neuen Maßnahmen wie 2G oder 3G rechnen?
Über Sahra Wagenknecht
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Sahra Wagenknecht, geboren in Jena, ist eine deutsche Volkswirtin, Publizistin und Politikerin (PDS, Die Linke). Ab 2011 war sie dort stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion. Von 2015 bis 2019 war sie zusammen mit Dietmar Bartsch Fraktionsvorsitzende und als solche zugleich bis 2017 Oppositionsführerin. Seit der Parteigründung im Januar 2024 ist sie zusammen mit Amira Mohamed Ali Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht.