Pressemitteilung – Wir freuen uns, die Fertigstellung von Moonwatcher: A Personal Odyssey bekanntzugeben und den Film im der Astor Film Lounge im ARRI in München Mitschaffenden und geladenen Gästen zu präsentieren. Der Film beschreibt die Lebensgeschichte von Dan Richter, einem Mann mit vielen Eigenschaften: Schauspieler, Erzähler, Künstler, Abenteurer und Rumtreiber. Er arbeitete mit den kreativsten und einflussreichsten Köpfen seiner Zeit wie Stanley Kubrick, John Lennon, Yoko Ono und Allen Ginsberg. Stanley Kubrick gab ihm den Job als Choreographen für die Eröffnungsszene von 2001: Reise im Weltall. Der Film wurde ein Riesenerfolg und sprach damals wegen seiner visuellen Ausdruckskraft und existenziellen Philosophie besonders die junge Generation an. Als Teil der intellektuellen Elite und Popkultur von London war Dan mit John Lennon & Yoko Ono befreundet und zog mit ihnen zusammen in deren englisches Gutshaus in Ascot. Er betreute ihre Film- und Kunstprojekte und trug wesentlich zu Johns Solokarriere bei, die im Imagine Album kulminierte. Vier Jahre später zogen sie alle nach New York City, aber Dan hörte auf, für die Lennons zu arbeiten. Mit seiner Frau und zwei Kindern zog er in das berüchtigte Chelsea Hotel und geriet auf die schiefe Bahn. Während die Hippie-Bewegung als Fest der Liebe und des Friedens begann, zog es Dan immer tiefer in den radikalen Drogen-Untergrund. Der Film schildert seine persönliche Entfremdung von allem und seine verzweifelte Suche nach einem Lebenssinn. So viele seiner Weggenossen sind schon lange tot und eine ganze Generation zerrüttet. Er aber überwand seine Sucht und entschied sich für den Weg der Genesung und Wiedergutmachung.
Einige Worte vom Filmemacher Hans Pfleiderer: Ich habe mich auf eine ähnlich abenteuerliche Odyssee begeben, um diesen Dokumentarfilm mit Hingabe an filmische Ästhetik und technische Präzision zu produzieren. Am Anfang dieses verhängnisvollen Jahres 2001 kam es beim Lunch in Hollywood zu einer ersten Begegnung mit Dan Richter. Von seinem Charme fasziniert und von seinen Anekdoten amüsiert, hatte ich jedoch keine Ahnung, was mich erwartete: ich begab mich auf eine beschwerliche Reise, die mehr als zwei Jahrzehnte dauern sollte und mich durch die unberechenbaren Flauten und Stürme des kreativen Schaffens, der Wüste des leeren Geldbeutels und entlang der unterirdischen Ströme menschlicher Schicksale führen sollte. Getrieben von einem unersättlichen Durst nach Realität, transportierten mich meine Protagonisten zu einer Wahrheit, die Dan Richter, seine Familie und letztendlich auch mich kathartisch verändern sollte. Mein Wunsch bleibt, das Publikum im Kino, Fernsehen und Online gleichermaßen durch diese aufrichtigen Geständnisse und den ehrlichen Umgang mit einer Epoche, welche die Welt aus den Angeln hob, zu berühren.
MOONWATCHER: A PERSONAL ODYSSEY. DAN RICHTER – SEIN LEBENSWERK
81 Minuten, Original auf Englisch mit deutschen Untertiteln
Hier gehts zum Trailer:
The 80-minutes documentary Moonwatcher: A Personal Odyssey describes the transformative life story of Dan Richter and the impact he and his peers had on generations to come. He worked with the most creative and influential minds of his time such as Stanley Kubrick, John Lennon, Yoko Ono and Allen Ginsberg. Stanley Kubrick gave him the job of choreographer for the opening scene of 2001: A Space Odyssey, which catapulted him into respectable fame in the international art scene in the late 60s. Together with each of his collaborators, their actions were not just about art, but mainly about the transformation of society and self. They passionately set out to break all chains of the old and move into uncharted territory of the philosophical unknown. The most striking example was the transformation of John Lennon from the most famous rock star into a serious peace activist thanks to his lover Yoko Ono, who surrounded herself with old friends like Dan Richter, his wife Jill and the Avant-garde and intellectual elite of New York and London to facilitate the cause. The film features their efforts through intimate interviews and a variety of materials and relevant documents. But the movement was endangered and ultimately stopped by the dark forces of their souls. As the hippie movement began as a feast of love and peace, Dan and his peers moved deeper and deeper into the radical drug underground and political divide. The film describes his personal alienation from everything, pivoting in a desolate decade living in the infamous Chelsea Hotel in New York City and his constant search for a meaning in life. Many of his companions are dead, and a whole Hippie generation is shattered. But he overcame his addiction through connecting to nature, cultivating new passions like teaching rock- climbing and opting for the road to recovery and conciliation with friends and family.